Biografie: 

Geburtsjahr: 1964 | Geburtsort: Boras, Schweden

Hans Rosenfeldt wurde 1964 in Borås unter seinem gebürtigen Namen Hans Petterson geboren. Nach Erlangung der Hochschulreife nahm er den Nachnamen seiner Mutter, Rosenfeldt, an. Schon als junger Mann begeisterte er sich für die kreative Arbeit. Sein Leidenschaft galt vor allem der Schauspielerei. Bevor er später in der Fernsehbranche als Drehbuchautor bekannt wurde, hielt er sich mit ganz unterschiedlichen Jobs über Wasser. So arbeitete als Lehrer, Fahrer und Seelöwenpfleger.

Rosenfeldt hat im Laufe seiner Karriere an über für zwanzig Fernsehserien mitgewirkt. Zuletzt machte er vor allem als Autor der skandinavischen Netflix-Serie „Die Brücke“ auf sich aufmerksam. Mehrfach prämiert und in über 170 Ländern ausgestrahlt wurde das Projekt ein großer Erfolg. Außerdem wirkte der Schriftsteller an der britischen Fernsehsendung „Marcella“ mit, für die er ebenfalls ausgezeichnet wurde.

Als Autor belletristischer Literatur wurde Rosenfeldt durch die Zusammenarbeit mit Michael Hjorth bekannt. Das schwedische Autorenduo schreibt spannende Kriminalromane um die Hauptfigur Sebastian Bergman. Die beiden ersten Teile wurden für Film und Fernsehen adaptiert. Als Drehbuchautor wurde Rosenfeldt bereits mit der bislang erfolgreichsten schwedischen Serie „Die Brücke“ bekannt, die weltweit Anerkennung erfuhr und mit vielen Preisen ausgezeichnet wurde.   

Im Band eins der „Bergman-Reihe“ wird die Leiche eines Jugendlichen in einem Waldstück aufgefunden. Bei dem sehr brutalen Mord wurde ihm das Herz herausgeschnitten. Der ehemalige Polizeipsychologe Bergman wird in den Fall hineingezogen und stößt bei seinen Kollegen nicht nur auf Gegenliebe. Er sagt gerne seine Meinung und nimmt sich viele Freiheiten heraus.  Bergman gilt als ein brillanter Psychologe, der viele berufliche Erfahrungen vorzuweisen hat. Immer wieder tauchen die Leserinnen und Leser auch in die Psyche des Täters ein. Neben den Kriminalfällen werden die Beziehungen der Figuren beschrieben.   

In der neuen Krimiserie von Hans Rosenfeldt steht Hannah Webster im Zentrum des Geschehens. Die vielschichtige Frauenfigur hat zwei erwachsene Kinder. Ihr Mann hat sich von ihr entfremdet und mit ihrem attraktiven Vorgesetzten führt sie eine leidenschaftliche Affäre. Das spurlose Verschwinden ihrer damals zweijährigen Tochter belastet Hannah nach 26 Jahren immer noch sehr stark. Neben der Hauptfigur beschreibt Rosenfeldt erneut auch die Täter tiefgründig. Die Thriller, die dem Nordic Noir zugeordnet werden, beinhalten stets Gesellschaftskritik. Zum  Markenzeichen des Autors sind die überraschenden Wendungen in facettenreichen Plots geworden.

Rosenfeldt arbeitet heute nicht nur als Schriftsteller, sondern auch Drehbuchautor, Schauspieler und Fernsehmoderator. Neben seiner kreativen Arbeit kann er sich vor allem für Videospiele begeistern. Seine freie Zeit verbringt er am liebsten mit seiner Frau und seinen Kindern.