Biografie zu Johan Theorin
Geburtsjahr: 1963 | Geburtsort: Göteborg
Es ist nicht ganz untypisch, dass Schriftsteller viele Jahre brauchen, um einen Verlag von ihrem ersten Buch zu überzeugen. Auch bei Johan Theorin, einem schwedischen Schriftsteller, war der Weg in die Literaturwelt steinig und langatmig. Doch dann, nach Herausgabe seines Erstlings “Öland”, flatterten die Lobeshymnen schnell von allen Seiten ein. Das Buch wurde in seiner Heimat als Krimidebüt des Jahres ausgezeichnet und weltweit enthusiastisch gefeiert. Bevor er sich für die Literatur entschied, war der 1963 in Göteborg geborene Autor viele Jahre im journalistischen Umfeld tätig.
Die Kriminalromane von Autors Johan Theorin sind erfolgreiche Bestseller. Sie zeichnen sich durch Elemente aus der Mythologie aus. Seine Erfolgsreihe „Jahreszeiten-Quartett“ spielt auf der Insel Öland. Im ersten Band, dem Debütroman des Autors, verschwindet ein kleiner Junge im dichten Nebel. Erst zwanzig Jahre später tauchen Beweise auf, die Hinweise auf den Verbleib des Jungen liefern. Vater Gerlof ruft deswegen die Mutter an und bittet sie, auf die Insel zurückzukehren, um bei der Suche zu helfen. Die Spuren führen zu Nils Kant, einem bekannten Mörder. Doch der war eigentlich längst tot, als der kleine Junge verschwand. Jetzt geht das Gerücht umher, er könnte noch am Leben sein.
Aus der Perspektive verschiedener Figuren wird der nervenaufreibende Fall erzählt. Dazu kommen viele Rückblenden und überraschende Wendungen, die für Spannung sorgen. Im Vordergrund stehen – im Gegensatz zu vielen anderen skandinavischen Krimis – nicht die polizeilichen Ermittlungen, sondern die Figuren, denen die grausamen Geschehnisse widerfahren sind. Der Autor kennt die Insel selbst sehr gut und lässt so an vielen Stellen die Geschichte des Landes und die Kultur einfließen. Nachdem großen Erfolg des ersten Teils erschienen noch weitere preisgekrönte Fortsetzungen in der Reihe.