Biografie zu Anna Grue
Norwegen, Dänemark, Schweden – wenn es mal wieder ein Schriftsteller aus diesem Land geschafft hat, mit einem Buch Aufsehen zu erregen, wundert es wohl niemanden mehr. Oder etwa doch? Gerade im Genre der Krimis und Thriller ist die skandinavische Autorenschmiede unschlagbar. Auch Anna Grue ist ein gutes Beispiel dafür.
Die Schriftstellerin wurde 1957 in der dänischen Kleinstadt Nykøbing Sjælland geboren. Was sie nach ihrem Schulabschluss bis zu ihren erst schriftstellerischen Arbeiten gelernt oder studiert hat, bleibt ein Geheimnis. Bekannt ist allerdings, dass sie für verschiedene Zeitungen gearbeitet hat. 2007 sehnte sie sich dann nach einer beruflichen Veränderung: Grue begann Romane zu schreiben und reüssierte auf Anhieb. Mit ihrer Literaturserie um den kahlköpfigen Detektiv Dan Sommerdahl stürmte sie als noch recht unbekanntes Gesicht in der Literaturwelt gleich mal die Bestsellerlisten. Inzwischen werden ihre Bücher in etlichen Ländern nachgefragt. Auch in Deutschland konnte die Schriftstellerin eine große Leserschaft mit ihrem begabten Händchen überzeugen.
Anne Grue bringt mit ihren Büchern eine ganz neue Würze in die skandinavische Krimiszene. Im Vergleich zu den Werken ihrer Kollegen überzeugen ihre Romane durch eine weniger düstere und graue Atmosphäre. Wenngleich Mord und Verbrechen natürlich nicht ganz außen vor gelassen werden, ist es der Autorin wichtig, Menschlichkeit und Emotionen in den Geschichten zu integrieren. Mit Dan Sommerdahl hat sie einen interessanten Charakter ins Leben gerufen, vom dem man als Leser kaum genug bekommen kann. Darüber hinaus ist es ihr flüssiger Erzählstil und ein konstant hoher Spannungsbogen, der Lust auf das nächste Buch der Reihe macht.