Biografie zu Dan Turèll
Geburtsjahr: 1946 / Geburtsort: Kopenhagen
Dan Turell war ein dänischer Autor und Journalist, der in einem Vorort von Kopenhagen groß wurde. Schon in jungen Jahren war er ein großer Fan der dänischen Hauptstadt und verfasste immer wieder Texte über diese. Der kreative Autor Turèll verstarb 1993 an einer Krebserkrankung.
Dan Turell brach in seinen Werken gerne die Grenzen der Genres auf. Er gilt heute als einer der einflussreichsten Autoren Dänemarks. In vielen seiner Romane thematisiert er das Leben in Vangede, einem Vorort von Kopenhagen, in dem er selbst aufwuchs. Auch verarbeitet er an vielen Stellen autobiografische Elemente.
Am erfolgreichsten ist wohl seine Kriminalromanreihe, in der die namenlose Hauptfigur im Mittelpunkt steht, die an Philip Marlowe von Raymond Chandler angelehnt ist. Wie sein amerikanisches Pendant ermittelt der Journalist in einigen Hardboiled-Detective-Geschichten.
Im ersten Band wird eine Prostituierte in der Hafenstadt Rodby auf brutale Art ermordet. Schnell macht die Polizei einen Verdächtigen aus und verhaftet den geistig etwas zurückgebliebenen Preben Sorensen. Doch die Spuren führen weiter ins Drogenmilieu, wo jemand versucht, die Tat zu vertuschen. Der namenlose Reporter ermittelt auf eigene Faust und bietet den LeserInnen einen Einblick hinter die Fassaden der scheinbaren Idylle.
Die einzigartigen Geschichten fesseln durch authentische Beschreibungen der Milieus und einem schrägem Humor. Auch in den folgenden Bänden gerät die Hauptfigur immer wieder in Ermittlungen, die sich alle in einem fiktiven Stadtteil von Kopenhagen ereignen, dabei treffen die LeserInnen auf viele ständig wiederkehrende Figuren.