Geburtsjahr: 1961 | Geburtsort: Wales
Jasper Fforde ist ein britischer Schriftsteller. Er wurde 1961 in Wales geboren und lebt dort auch noch heute. Nach seiner schulischen Ausbildung an der Dartington Hall School begann er als Kameraassistent zu arbeiten. Auch noch heute ist er in diesem Beruf tätig. Nebenher schreibt er erfolgreiche Romane.
2001 publizierte Fforde seinen ersten Roman “Der Fall Jane Eyre”, mit dem er auf Anhieb die britischen Bestsellerlisten erklomm und seinen internationalen Durchbruch feierte. Die spannende Urban-Fantasy-Serie verkaufte sich in unzähligen Ländern dieser Welt. Im Mittelpunkt der Erzählung steht die titelgebendene Protagonistin Thursday Next. Inzwischen ist die Reihe auf sechs Bände angewachsen. Alle Bücher sind in einer Parallelwelt angesiedelt, in der fiktive und reale Elemente vermischt werden.
Mit seiner in der englischen Stadt Reading angesiedelten Reihe „Nursey Crime“ konnte der Autor seine Leserschaft weiter ausbauen. Interessanterweise enstand der erste Teil The Big Over Easy auf einem nie publizierten Manuskript, das zunächst von 76 Verlagen abgelehnt wurde. Die Hauptfigur stellt hier Detective Inspector Jack dar, der bereits zuvor in dem Buch „Im Brunnen der Manusskripte“, dem dritten Werk der Thursday-Next-Reihe, auftauchte.
Der erfolgreiche Schriftsteller Fforde verfasst überwiegend alternative Weltgeschichten, in denen er Elemente verschiedener Genres vereint. Er selbst sieht sich als einen Comedy- und Fantasy-Autor. Sein Repertoire setzt sich neben Erwachsenenromanen aus mehreren Kurzgeschichten zusammen. 2010 brachte der Autor unter dem englischsprachigen Titel „The Last Dragonslayer“ sein erstes Kinderbuch auf den Markt.
Jasper Fforde kreiert in seinen Büchern neue Welten, die den Leserinnen und Lesern eine Auszeit vom Alltag bieten. Dabei überschreitet er die Grenzen verschiedener Genres, wie Fantasy, Krimi und Sciences Fiction. So auch in seinem erfolgreichen Dabütroman „Der Fall Jane Eyre“, in dem Fforde sein fundiertes literarisches Wissen gepaart mit außergewöhnlichen Ideen zur Geltung bringt. Die Hauptfigur der Geschichte ist der Literaturdetektiv Thursday Next. In seinem ersten Fall wird Jane Eyre aus dem berühmten Klassiker von Charlotte Bronte entführt.
Nach eigener Aussage kamen dem Autor schon seit seiner Kindheit sonderbare Ideen, im Laufe der Zeit musste er nur lernen, die Ideen miteinander zu verbinden. Schon immer war er fasziniert von Humor und imaginativen Spielen, so fand er ständig seltsame Verbindungen zwischen scheinbar gewöhnlichen Dingen. Die Geschichten von Fforde sind gespickt mit Wortspielen, Ironie sowie Humor und Satire. Seine Charaktere sind aus dem wahren Leben gegriffen. Beim Schreiben hält er sich nicht an einen Plan oder an ein Genre. Erst während des Schreibens kommen ihm die Ideen, daher benötigt er hinterher meist eine lange Überarbeitungsphase.
Mit „Die letzte Drachentöterin“ konnte er große Erfolge in der Kinder- und Jugendliteratur feiern, und stellte gleichzeitig seine Vielseitigkeit unter Beweis. Die Serie um die fünfzehnjährige Jennifer Strange wurde mit den Büchern von J. K. Rowling verglichen.
Für sein Werk “Eiswelt” gewann der Fforde 2019 den Kurd-Laßwitz-Preis als bester ausländischer Roman. Außerdem ist er Preisträger des britischen Literaturpreises „Wodehouse Prize“. Wer nach mehr Informationen über die Bücher des Autors sucht, sollte unbedingt regelmäßig auf seiner Webseite vorbeischauen: http://www.jasperfforde.com/. Hier können Fans auch eigens verfasste Erzählungen und Parodien zur Thursday-Next-Reihe hochladen.
Jasper Fforde ist mit der englischen Buchautorin Katie Fforde verschwägert.