Biografie zu Marion Zimmer Bradley:

Geburtsjahr: 1930 | Geburtsort: New York

Marion Zimmer Bradley hat sich schon von klein auf in der Gegenwart von Büchern wohl gefühlt. Im Alter von 11 Jahren konnte sie ihr erste Geschichte fertigstellen. Die Autorin kam unter dem Namen Marion Eleanor Zimmer im Jahr 1930 zur Welt und verstarb 1999. Nach der Schulzeit wollte sie Lehrerin werden und besuchte dafür das New York State College. Die Pläne legte sie allerdings schon nach wenigen Semestern auf Eis. Sie brach das Studium ab und machte stattdessen einen Bachelor in Psychologie.

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Einem größeren Leserpublikum wurde sie in den 80er Jahren bekannt, als sie ihre ersten Fantasybücher publizierte. Außerdem zählen einige Science-Fiction-Bücher zu ihren Publikationen. Kurz nach ihrem Tod wurde die Autorin für ihr gesamtes Schaffen mit dem World Fantasy Award ausgezeichnet. 16 Jahre zuvor durfte sie bereits den Locus Award zu ihren Trophäen zählen.

Der Schreibstil der Autorin Marion Zimmer Bradley zeichnet sich durch die Erschaffung aufwendiger fantastischer Welten aus. In vielen ihrer erfolgreichen Geschichten, wie z.B. „die Nebel von Avalon“, schreibt sie alte Sagen aus einer neuen, alternativen Perspektive neu. So wird in diesem erfolgreichen Roman die Artussage aus der Sicht von Artus Halbschwester, Morgaine, neu erzählt. In „die Feuer von Troia“ wird der trojanische Krieg aus der Sicht der Hellseherin Kassandra neu aufgerollt.

Die feministische Sichtweise sowie die Behandlung von Themen wie Homosexualität – noch bevor sie Anklang im Mainstream fanden – wurde zu einem Markenzeichen der Autorin. Bradley verbindet, wie kaum eine andere Autorin vor ihr, die klassischen Geschichten aus dem Altertum mit aktuellen Bedeutungen und wirft neue Fragen beim Blick auf die Geschichten auf.

Die Erzählperspektive ihrer Bücher ist geprägt von einer großen Nähe zu der Handlung und den Charakteren. Die fiktiven Erzähler nehmen meist selbst aktiv am Geschehen teil. Im Gegensatz zu den mythologischen oder mittelalterlichen Originalgeschichten verleiht sie den Figuren mehr Tiefe, indem sie die Leserinnen und Leser an den Schwächen, Zweifeln, an den Eifersüchteleien und den intimen Gedanken teilhaben lässt. Dadurch erkennen sich die Leser selbst in den Figuren und den Geschichten wieder.