Biografie zu Mechtild Borrmann
Geburtsjahr: 1960 / Geburtsort: Köln
Kleve ist eine 50.000 Einwohner große Stadt an der deutsch-niederländischen Grenzen. Hier begann das Leben der gewitzten Geschichtenerzählerin Mechtild Borrmann. Sie besaß schon früh eine kreative und soziale Ader, die sie auch in ihren ersten Ausbildungsjahren zeigte: Borrmann ist eine gelernte Gestalttherapeutin, Erzieherin und Theaterpädagogin. Sie sammelte umfangreiche Berufserfahrungen in einer Drogenberatung und in Anstalten für verhaltensauffällige Kinder. Als Reststrandbetreiberin servierte sie ihren Gästen über fünf Jahre schmackhafte Speisen. Bevor Borrmann der Gastronomie 2008 den Rücken kehrte, hatte sie bereits einen ersten Roman herausgegeben.
Autorin Mechtild Borrmann schreibt Krimis, die ganz ohne blutige Morde auskommen. Sie verzichtet ebenso auf viele der gängigen Klischees von Kommissaren und hat im Laufe der Zeit ihren ganz eigenen Schreibstil kreiert. In ihren Büchern behandelt sie Themen, die sie selbst beschäftigen, dazu gehören Kindesmisshandlungen und Familienprobleme.
Neben ihren Krimis veröffentlicht sie auch einige Erzählungen und Romane. Ihr viel beachteter Roman „Grenzgänger“ beschäftigt sich mit der Frage der Schuld nach dem Zweiten Weltkrieg. In dem Buch kehrt der Vater der Familie Schöning schwer traumatisiert aus dem Krieg zurück nach Hause. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen: während des Zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit.
Im Mittelpunkt steht die Tochter der Familie Henriette Bernhard, die in der Nähe der Eifel aufwächst, eine Gegend, in der viele zur damaligen Zeit illegalen Kaffeeschmuggel betrieben. Das Versagen der Familien und staatlicher Erziehungsanstalten wird ebenfalls problematisiert.
Schon im sehr erfolgreichen Krimi „Wer das Schweigen bricht“ befasste sich die Autorin mit der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland und welche Schuld normale Bürger dabei trifft. Ohne zu belehren, greift Borrmann die persönliche Verantwortung eines jeden Menschen auf. Im Vordergrund stehen das Leben und die Bedürfnisse der Durchschnittsmenschen.