Biografie zu Sasha Filipenko:
Geburtsjahr: 1984 | Geburtsort: Minsk
Die russische Invasion in der Ukraine löste weltweit großes Entsetzen aus. Tagtäglich erreichen uns Fernsehaufnahmen, die unsere westliche Gesellschaft zutiefst erschüttern. Unschuldige Kinder sterben, hunderttausende Zivilisten treibt es in die Flucht und junge Männer werden von ihren Familien entzweit, um ihre geliebte Heimat vor einem vermeintlichen “Brudervolk” in blutrünstigen Straßenschlachten zu verteidigen.
Es sind Fernsehaufnahmen, die das Ergebnis eines widerwärtigen und scheinbar realitätsblinden Tyrannen sind, dessen System jeden Hauch von demokratischen Werten im Keim zu ersticken versucht. Ein System, in dem Pressefreiheit ein Fremdwort zu sein scheint und Reporter nicht nur um ihre Freiheit, sondern auch das Leben ihrer Liebsten fürchten müssen.
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Der belarussische Schriftsteller und Journalist Sasha Filipenko hat sich in seinem Werk “Die Jagd” genauer mit dem repressiven Regime von Alexander Lukaschenko und Wladimir Putin auseinandergesetzt. Er kam 1984 in Minsk zur Welt und entwickelte schon früh eine Affinität für die Kunst. Nach Beendigung seiner schulischen Ausbildung führte sein Weg an die Universität Petersburg und ans Bard College in New York. Er studierte erfolgreich Philosophie und schlug anschließend eine journalistische Laufbahn ein.
Filipenko arbeitete viele Jahre für unabhängige Fernsehsender und als Drehbuchautor, ehe er sich peu à peu der literarischen Arbeit zu wandte. Sein Debütroman “Rote Kreuz” kann man seit 2018 auf den Tischen deutscher Buchhandlungen finden.
Aus Angst um sein Leben ist Filipenko mittlerweile ins Exil geflohen. Er wohnt und arbeitet heute in verschiedenen westeuropäischen Städten.