Biografie zu Joe Hill
Geburtsjahr: 1972 | Geburtsort: Hermon
In den familiären Fußstapfen eines Altmeisters: Joe Hill kam 1972 als der Sohn von Stephen King zur Welt. Der Autor heißt mit gebürtigem Namen Joseph Hillström King, er verbrachte seine Kindheit im US-Bundesstaat Maine und verliebte sich schon als kleiner Junge in die Literatur. Inwieweit sein Vater einen Einfluss auf seine Entwicklung zum Schriftsteller nahm, wissen wir auch nicht. Fakt ist jedoch, dass sich Hill schon kurz nach seinem Universitätsabschluss der Schriftstellerei verschrieb. Im Jahr 1997 erschien das erste Mal eine Kurzgeschichte namens “The Lady Rests” aus seiner Feder. Auch um zu verhindern, dass er in einem Atemzug mit seinem Vater genannt wird, erfand er das Pseudonym Joe Hill. Sein erster Roman kam dann 2007 auf den Markt, für den er gleich mal mehrere Literatur-Awards einheimsen konnte. Der talentierte Erzähler schaffte es schon mehrfach auf die vorderen Plätze der amerikanischen Literaturcharts.
Genau wie sein Vater fühlt sich Hill vor allem im Horror-Genre wohl, wobei er auch hin und wieder Science-Fiction veröffentlichte. Seine Bücher sind geprägt von einer dunklen und düsteren Atmosphäre. Hill hat ein besonderes Talent dafür, die Figuren in seinen Horror-Geschichten zum Leben zu erwecken. Mit einer Portion Humor und einer außergewöhnlichen Prosa zieht er die Leserinnen und Leser in die Geschichte. Zu seinen literarischen Vorbildern gehören – neben seinem berühmten Vater – Arthur Conan Doyle, Bernard Cornwell und John Bellairs. Der letztere der drei Autoren inspirierte ihn zu dem Comic „Locke & Key“, der verfilmt wurde und auf Netflix zu sehen ist.
Ideen für neue Bücher kommen Hill beinahe jede Woche. Für das Schreiben lässt er sich dann aber viel Zeit. So braucht er zwischen ein und fünf Jahren für einen Roman. Er plant die Handlung nicht bevor er mit dem Schreiben anfängt, aber die Geschichten werden vorher in seinen Gedanken lebendig, so der Autor. Er überlegt sich einzelne Situationen oder Charaktere, die mit Fehlern behaftet sind, etwa jemand der von inneren Dämonen besessen ist oder seine Wut nicht herauslassen kann.
In „Blind“ kauft die Hauptfigur, ein ehemaliger Rockstar, einen Anzug, in dem ein Mann verstorben ist, und wird fortan von dessen Geist verfolgt. In „Teufelszeug“ wachsen einem Mann Hörner an der Stirn, anschließend entwickelt er ungewöhnliche Kräfte. Hills Geschichten gehen immer unter die Haut.