Geburtsjahr: 1960 | Geburtsort: Sheffield
Simon Beckett ist ein englischer Journalist und Krimiautor, der mit seiner Buchserie um den forensischen Anthropologen David Hunter weltweit bekannt wurde. Seine Bücher wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt und millionenfach verkauft.
Der Autor wurde 1960 in Sheffield geboren und wuchs in einer Arbeiterfamilie auf. Schon als kleiner Junge fand er in der Literatur seine große Leidenschaft. Besonders gerne las er Horror- und Science-Fiction-Bücher. Als Jugendlicher kam er in den Besitz eines Romans von Raymond Chandler und fand so zunehmend Gefallen an Kriminalromanen.
Nach seinem Studium der Englischen Literatur, das er erfolgreich mit einem Master-Abschluss beendete, arbeitete er zunächst in verschiedenen Berufen. So verdingte er sich beispielsweise als Hauswart und Immobilienmakler. Außerdem unterrichtete er mehrere Jahre Spanisch und Englisch. Gleichzeitig begann Beckett nach seiner Arbeit bis tief in die Nacht Bücher zu schreiben.
Nach einigen Jahren im Ausland wurde er als freier Journalist in seinem Heimatland Großbritannien tätig. Er schrieb unter anderem für die Zeitungen „The Daily Telegraph“ und „The Times“, wobei er dort vor allem über Kriminalfälle berichtete. Durch diese Tätigkeit erhielt er tiefe Einblicke in die polizeiliche Ermittlungsarbeit. Unter anderem hatte er das Privileg bei Drogenrazzien und Schießübungen dabei zu sein und anthropologischen Forschungseinrichtungen zu besuchen. Auf einer Body Farm an der Universität von Tennessee, wo die Zersetzungsprozesse menschlicher Körper untersucht werden, schuf Beckett schließlich die Figur des David Hunter.
Durch seine journalistische Tätigkeit, bei der sich Beckett viel kriminalistisches Wissen aneignen konnte, gelingt es ihm heute, die Lösung von Kriminalfällen äußerst authentisch zu schildern. Dabei bedient sich Beckett häufig an wissenschaftlichen Fakten aus der Pathologie. Zudem legt er großen Wert darauf, Grausamkeiten bis in kleinste Detail zu beschreiben, was beim Lesen ein durchaus mulmiges Gefühl hervorrufen kann. Psychospielchen sowie eine anhaltende Spannung sind weitere Markenzeichen seiner Literatur.
Bereits die ersten Bücher aus der Feder von Simon Beckett wie „Voyeur“ und „Flammenbrut“ wurden damals schon mehrfach von renommierten Literaturkritikern gelobt. Für das Buch „Tiere“ wurde er 1996 sogar von der Raymond Chandler Gesellschaft mit dem Marlowe Preis ausgezeichnet. Mit „Die Chemie des Todes“, dem ersten Roman aus der bekannten Hunter-Reihe, landete Beckett schnell auf den internationalen Bestsellerlisten. Auch die weiteren Romane „Kalte Asche“, „Leichenblässe“, „Verwesung“, „Totenfang“ und „Die ewigen Toten“ wurden ein weltweiter Erfolg.
Inzwischen gilt Beckett als einer der einflussreichsten britischen Krimiautoren der Welt. Neben dem Marlowe-Preis konnte er auch auch den Dagger- und Ripper Award einheimsen. Letzterer wurde ihm zusammen mit dem Schriftsteller Arne Dahl überreicht. Beckett ist verheiratet und lebt mit seiner Geliebten noch immer in seinem Heimatort Sheffield.
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Hallo und guten Abend, habe bereits verschiedene Bücher von Simon Beckett gelesen. Heute habe ich mir bei Thalia das Buch „Die Verlorenen“ gekauft. Können Sie mir schreiben, wann der oder die nächsten Bände davon auf dem Markt sind? Im Internet konnte ich über die Thrillerserie nichts finden. Für eine Antwort wäre ich dankbar, mit bestem Gruß Birgit Krüger
Ich habe jedes Buch von Simon Beckett gelesen und es gibt kein besseren Autor !