Biografie zu Andreas Altmann
Schon heute kann dieser Mann auf ein bewegtes Leben zurückblicken, das sich vor allem als Autor und Reporter fernab von seiner deutschen Heimat abspielte: Andreas Altmann kam Ende der 40er Jahre in Oberbayern als Sohn eines Rosenkranzhändlers zur Welt. Sein Vater war zur Zeit des Zweiten Weltkrieges ein Anhänger der SS. Nach Erlangung der Hochschulreife zog es Altmann schon bald in die Ferne. Er reiste durch europäische Länder und hielt sich mit ganz verschiedenen Jobs über Wasser. So verdingte er sich unter anderem als Straßenarbeiter, Küchenhilfe, Nachtportier und Chauffeur.
Nach längerer Zeit in Japan und Indien ließ er sich wieder in Deutschland nieder. Nun sah er die Zeit gekommen, um einen akademischen Titel zu erlangen. Altmann nahm zunächst ein Jurastudium auf, später wechselte er zur Psychologie. Beide Male brachte er es zu keinem Abschluss. Stattdessen sah er seine Zukunft vielmehr in einem künstlerischen Bereich. Er studierte Schauspielerei in der Schweiz und arbeitete in verschiedenen Theaterhäusern. Es folgte weitere akademische Lehrjahre in Mexiko als auch New York.
Der Schriftstellerei widmete sich Altmann ab den 80er Jahren. Anfänglich schrieb er vor allem Reisereportagen für verschiedene Boulevardmagazine und Zeitungen. Nach einigen Jahren sehnte er sich dann nach einer neuen Herausforderung. Fortan wollte er Bücher schreiben, was ihm schon bald mit Bravour gelang. Von insgesamt acht Büchern aus seiner Feder haben es sechs auf die obersten Plätze der Literaturcharts geschafft. Seine Arbeiten wurden in mehrere Sprachen übersetzt.
Besonders viele Leser erreichte Altmann mit seinem 2011 veröffentlichten Buch „Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend“, in dem er seine Erfahrungen und Erlebnisse von Kindesbeinen an bis zum Erwachsenenalter verarbeitete.
Dass der Wortakrobat neben seinen Lesern auch Kritiker begeisterte, zeigt sich daran, dass er schon einige renommierte Auszeichnungen gewann. Zu seinen eingeheimsten Trophäen zählt unter anderem der Weltentdecker- als auch der Egon-Erwin-Kirsch-Preis. Seit 1992 ist Altmann in Paris wohnhaft.