Biografie zu Andreas Pflüger
Geburtsjahr: 1957 | Geburtsort: Bad Langensalza
Ein Meister der Sprachkunst: Andreas Pflüger ist ein begabter deutscher Schriftsteller. Er erblickte 1957 in Bad Langensalza das Licht der Welt und verlebte seine Kindheit im schönen Saarland. Hin und wieder war er ein rebellischer Junge. Als Mitglieder einer Jugend-Clique ließ er sich öfters mal zu Schlägereien hinreißen.
Nach Erlangung der Hochschulreife führte Pflügers Weg zunächst an eine Berliner Universität. Er studierte erfolglos Theologie, Germanistik und Philosophie. Anschließend hielt er sich als Taxifahrer und Möbelverkäufer über Wasser, ehe er sich zunehmend der künstlerischen Arbeit zuwandte.
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Andreas Pflüger scheint mit dem Schreiben seine wahre Passion gefunden zu haben. Im Laufe seiner publizistischen Karriere veröffentlichte er Prosa, Bühnenstücke, Romane, Musicals und Drehbücher. Letztere dienten sogar als Grundlage für den deutschen Tatort und die Kultserie Polizeiruf 110. Für andere TV-Sendungen wie “Namen des Gesetztes” oder “Großstadtrevier” schrieb er unter den Pseudonymen Paul Grün und Anatol Roth.
Als Romanautor trat Pflüger bislang mit drei Einzelwerken und seiner vielfach gelobten Serie um Jenny Aaron in Erscheinung. Seine Protagonistin diente viele Jahre einer weltweit agierenden Eliteeinheit, bis sie bei einem brisanten Verbrechen in Barcelona ihr Augenlicht verlor.
Pflüger hat es auf brillante Art und Weise geschafft, das Leben aus Sicht einer blinden Polizistin darstellen. Für seine originelle Protagonistin ließ er sich von dem Psychologen Bernhard Sabel beraten. Inspiration für seine Werke lieferten ihm die Autobiografie des französischen Philosophen Jacques Lusseyran, der zwar als 8-Jähriger erblindete, trotz seines Handicaps jedoch später zum Kopf einer Pariser Widerstandszelle aufstieg.
Pflügers Thriller sind absolut nichts für zartbesaitete Leser. Seine Erfolgstrilogie trieft nur so vor brutalen und erschütternden Gewaltszenen. Der Autor liebt es, die Nerven seiner Leserschaft zu strapazieren und mit großen Kehrtwenden für große Überraschungsmomente zu sorgen. Er pflegt einen spannenden und flüssigen Erzählstil, der jedoch auch viel Konzentration erfordert.
Laut Aussage in einem Spiegel-Interview interessiere den Autor, wie Gewalt auf Menschen wirke. Gewalt verleihe Thrillern eine gewisse Struktur, und Pflüger habe Freude daran, sich “in dieser Struktur zu bewegen”. Um Actionszenen möglichst authentisch und greifbar darzustellen, setze er sich intensiv mit den Trainingseinheiten von Leistungssportlern auseinander. Überdies lese er regelmäßig medizinische Fachliteratur.
Pflüger konnte mit seiner Reihe eine Vielzahl bedeutender Preise einheimsen. Er ist Preisträger des Deutschen-, Stuttgarter- und Burgdorfer-Krimipreises. Der Autor lebt auch heute noch in der deutschen Hauptstadt und interessiert sich seit einigen Jahren für verschiedene Kampfsportarten.