Geburtsjahr: 1964 | Geburtsort: London
Wenn Kunden im Buchhandel nach packender Krimi-Fantasy-Literatur fragen, ist es nicht unwahrscheinlich, dass ihnen ein Werk dieses grandiosen Autors überreicht wird. Das Leben des britischen Wortakrobaten Ben Aaronovitch begann 1964 in der Metropole London.
Aaronovitch kam als Sohn des politischen Aktivisten namens Sam Aaronovitch und einer Schauspielerin zur Welt. Er wuchs im Umfeld von zwei Brüder auf, die Owen und David heißen. Laut verschiedenen Quellen im Netz war Bens Kindheit nicht immer einfach. Um seine Sorgen zu ertränken, griff er schon früh zum Alkohol. Er rutschte auf die schiefe Bahn ab und begann sich politisch zu radikalisieren.
Was genau er vor seiner Autorenkarriere gelernt oder studiert hat, verschweigt er seinen Fans. Fakt ist aber, dass er mit Anfang 20 das Schreiben für sich entdeckte und sein Leben so eine positive Wendung nahm. Anfangs schrieb er vor allem Drehbücher, die schnell auf großen Anklang stießen. Zwischen den Jahren 1988 und 1989 durfte er zwei Vorlagen zur erfolgreichen Science-Fiction-Fernsehserie Doctor Who verfassen, die in jeweils vier Episoden ausgestrahlt wurden. Drehbücher für Serien wie Casualty, Dark Knight und Jupiter Moon folgten.
Aaronovitchs einzigartigen Romane führen auch auf Inspirationen aus seinen Erfahrungen als Buchhändler zurück. Der Autor ist ein Meister darin, Elemente verschiedener Genres eindrucksvoll zu verbinden. So gelang ihm schon in seinem Romandebüt „Die Flüsse von London“ (engl. Rivers of London) die ungewöhnliche Kombination von Fantasy- und Kriminal-Elementen, Humor und Spannung.
Das von Kritikern vielfach gelobte Werk konnte direkt internationale Erfolge verzeichnen. Anfang 2012 erschien der erste Roman auch auf Deutsch. Die Geschichte wurde zudem Auftakt der Reihe rund um den Londoner Police Constable und Zauberlehrling Peter Grant, von der inzwischen sieben Bände erschienen sind (letzteres, „False Value“ ist derzeit nur in der englischen Version erhältlich). Aaronvitchs Büchern wurden zu verschiedenen Novellen und Graphic Novels adaptiert und rund um den Globus nachgefragt. Alleine in Deutschland ging über eine Millionen Bücher über die Ladentheken.
Fantasievolle kreiert der Autor das Bild eines modernen Londons, in dem sich eine magische Parallelwelt gebildet hat. Nicht nur Vampire und andere geheimnisvolle Geschöpfe tummeln sich dort, auch die Götter der Themse tragen ihren Streit aus, während das alltägliche Leben weiter besteht.
Mitten in Ben Aaronovitchs chaotischem London muss sich der Polizist Peter Grant mit schwierigen Ermittlungen herumschlagen. Dabei ist er nicht nur verpflichtet gewöhnliche Verbrechen aufzuklären, sondern wird auch immer wieder in die Probleme der magischen Geschöpfe verwickelt. Peter Grant absolviert bei seinem Vorgesetzten Nightingale eine Ausbildung als Zauberlehrling. Gemeinsam mit seiner Kollegin Lesley May und der kleinen Spürnase Toby muss Peter allerlei magische und verzwickte Rätsel lösen.
Ben Aaronovitchs Romane leben von seinen Figuren. Bereits in dem ersten Band der Reihe, „Die Flüsse von London“, sind Peter und seine Kollegin vielen Lesern ans Herz gewachsen. Dabei sticht nicht nur der pragmatische Ermittler Peter Grant durch seinen trockenen Humor hervor. Die Urban-Fantasy-Reihe von Ben Aaronovitch vermag es junge wie auch ältere Leser bis zur letzten Seit in ihren Bann zu ziehen.
Als Handlungsort seiner Erfolgsserie wählte Ben Aaronovitch ein alternatives London, das Leser und Leserinnen mit einer magischen Atmosphäre fesselt. Darüber sorgen spannende Handlungsstränge, eine bildhafte Sprache und brillant kreierte Romanfiguren für ein großes Leservergüngen.
Heute lebt der Autor im Londoner Bezirk Wimbledon, wo er auch ein eigenes Buchgeschäft betreibt. Während sein Bruder David als Journalist arbeitet, fand Owen seine berufliche Erfüllung auf der Schauspielbühne.
1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort
Ich lese gerade den 11. Roman von Ben Aaronovitch. Diese Bücher machen süchtig! Solch fantasievolle, spannende Geschichten sind die pergekte Leseunterhaltung. Es fällt schwer, diese Bücher wegzulegen…