Biografie zu Bernhard Aichner
Geburtsjahr: 1972 | Geburtsort: Innsbruck
Bernhard Aichner hat sich mit Leib und Seele der künstlerischen Arbeit verschrieben. Er wurde am 1. Februar 1972 in Heinsfels geboren und wuchs in Osttirol auf. Aichner brach das Abitur ab und zog danach in die österreichische Großstadt Innsbruck. Er verdingte sich hier als Fotolaborant und Kellner, während er in freien Stunden erste Schreibversuche unternahm. Später beschloss er, seine Hochschulreife nachzuholen.
Aichner studierte Germanistik und begann, seine kreative Ader mit der Fotografie auszuleben. Er machte sich grandios und konnte sogar ein eigenes Atelier eröffnen. Mit der Schriftstellerei baute er sich kurz nach der Jahrtausendwende, 2000, ein weiteres Standbein auf. Er ist der Urheber mehrerer Theaterstücke, Romane und Hörspiele.
Bernhard Aichner schreibt Kriminalromane und Thriller, die ein großes Lesepublikum begeistern und fürs Fernsehen verfilmt wurden. So auch die Krimiserie um die Leichenbestatterin Brunhilde Blum, die einen blutigen Rachefeldzug antritt.
Im Auftaktband „Totenfrau“ verändert sich das Leben der coolen Bestatterin Brunhilde schlagartig, als ihr Mann, der Polizist Mark, vor ihren Augen überfahren wird. Als die zweifache Mutter herausfindet, dass der Tod kein Zufall war, beschließt sie, an den Personen Rache zu nehmen, die seinen Tod wollten. In den USA erschien das Buch im Verlag von Stephen King. Wie in den Büchern des Großmeisters der Horror-Thriller geht es bei Aichner blutrünstig und gewalttätig zu.
Auch die Regionalkrimis um den Totengräber Max Broll brillieren durch eine finstere Atmosphäre, zudem dürfen sich Leserinnen und Leser auf viel Humor und Lokalkolorit freuen. Zentrales Thema der Bücher ist der Tod und wie Menschen mit ihm umgehen.
Aichners Schreibstil ist geprägt von kurzen Sätzen, die mit wenigen Worten große Gefühle und Bedeutungen transportieren. Für den Autor waren die Bücher von „Pippi Langstrumpf“ und später „Werther“ wichtig, seinen Stil geprägt haben vor allem die Autoren Josef Winkler und Erich Fried, die düstere Dorfkindheitsromane und moralische Geschichten schreiben.
Aichner verzichtet auf große Beschreibungen, zeigt aber, dass er ein genauer Beobachter ist. Mit seinen Krimis wollte er sich bewusst absetzen von den gängigen skandinavischen Ermittlern und Kommissaren. Zu Recherchezwecken fragte er, ob er einen Platz in einem Bestattungsinstitut bekommen könnte. Bei der Arbeit kam ihm die Idee für seine Hauptfigur Brunhilde.