Biografie zu China Miéville
Geburtsjahr: 1972 / Geburtsort: Norwich
Wissenschaftler, Comic-Schreiber und Schriftsteller: China Tom Miéville wurde 1972 in der Universitätsstadt Norwich als Sohn zweier Hippies geboren. Mit 18 Jahren ging Miéville nach Ägypten, wo er als Englischlehrer tätig wurde und zunehmend an der arabischen Kultur Gefallen fand. Er absolvierte einen Bachelorabschluss in Sozialanthropologie und besuchte ein Jahr die renommierte Harvard Universität.
In den gefeierten Fantasygeschichten von China Mieville finden sich viele Elemente aus anderen Genres wie Science-Fiction, Steampunk und Horror. Verglichen werden die Bücher häufig mit H.P. Lovecraft und Clark Ashton Smith. Mieville versucht bewusst, sich von den konservativen Fantasygeschichten wie „Der Herr der Ringe“ zu distanzieren und das Genre weiterzuentwickeln. Laut eigener Aussagen seien seine Bücher dem „Weird Fiction“ zuzuordnen. Zu seinem umfangreichen Werk gehören aber auch Comic- und Kinderbücher sowie einige Sachbücher.
In den erfolgreichen „Bas-Lag-Romanen“ leben in der Stadt New Crobuzon zahlreiche fantastische Wesen. Dazu gehören intelligente Kaktusmenschen und Vogelwesen aus der Wüste. Außerdem treiben dort Frauen mit Insektenköpfen und „Konstrukte“ (Roboter) ihr Unwesen. Die Magie in dieser einzigartigen Welt wird als Wissenschaft betrieben, der messbare Naturkräfte zugrunde liegen. Der Autor selbst beschreibt die Welt als eine Mischung aus einer Fantasiewelt und der Viktorianischen Ära.
Im ersten Band steht Isaac als exzentrischer Wissenschaftler im Mittelpunkt. Er lebt in einer Beziehung mit Lin, die einer anderen Spezies angehört. Beinahe gleichzeitig finden sie sich in ähnlich großen Herausforderungen wieder. Lin soll von einem stadtbekannten Gangster eine Skulptur anfertigen. Und Isaac soll einem Garuda, dem seine Flügel geraubt wurden, helfen, wieder zu fliegen. Der zweite Band dreht sich um eine aus Piratenschiffen zusammengesetzte Insel. Schauplatz ist hier die Küste der fiktiven Stadt New Crobuzon.