Frank Schätzing zählt zu den gefragtesten deutschsprachigen Autoren der Gegenwart. Sein Leben begann am 28. Mai 1957 in Köln. Wie gewöhnlich für einen heranwachsenden Jungen beendete er zunächst die Schule. Anschließend folgte die Immatrikulation an der Westdeutschen Akademie für Kommunikation, wo er das nötige Wissen erwarb, um anschließend in der Werbebranche mitzuwirken. Er sammelte berufliche Erfahrungen beim renommierten Medienunternehmen Warner, bis er seine eigene Kölner Werbeagentur ins Leben rief. Schätzings ersten literarischen Arbeiten kamen dann in den 1990er Jahren auf den Markt.
Der heutige Autor ist vor allem für seine Wissenschafts-Thriller bekannt, zuletzt veröffentlichte er ein Sachbuch mit dem Titel „Was, wenn wir einfach die Welt retten?“. In einigen Büchern entwickelte der Autor beeindruckende Zukunftsszenarien, die wissenschaftliche Fakten angelehnt sind.
In seinem wohl erfolgreichsten Werk „Der Schwarm“ wird die Menschheit von einer unbekannten, intelligenten Lebensform aus dem Ozean bedroht. Die Lebewesen, deren Biotop durch die Umweltverschmutzung der Menschen zerstört wurde, wollen sich an den Menschen rächen. Das Buch ist als sogenannter Montageroman aufgebaut, bei dem verschiedene Textteile zusammengesetzt werden. Um die Leserinnen und Leser nicht zu verwirren, beginnt jeder Textabschnitt mit einer Überschrift und einer Datumsangabe.
Trotz einiger Plagiatsvorwürfe soll „Der Schwarm“ vom Zweiten Deutschen Fernsehen verfilmt. Allerdings gab das ZDF bekannt, dass sich die Dreharbeiten, aufgrund der Corona Pandemie verschieben werden.
Zu einem besonderen Markenzeichen des Schriftstellers ist das wissenschaftliche Wissen geworden, das beinahe unbemerkt in den Büchern vermittelt wird. In „Limit“ etwa behandelt er die Anfänge der bemannten Raumfahrt. Schätzing recherchiert oft mehrere Jahre, bevor er ein neues Buch schreibt. In „Nachrichten aus einem unbekannten Universum“ veröffentlichte der Autor die Ergebnisse seiner fünfjährigen Nachforschungen zu dem angesprochenen Roman „Der Schwarm“.
Zu seinem umfangreichen literarischen Werk gehören auch der angesprochene historische Kriminalroman „Tod und Teufel“ sowie der Politthriller „Lautlos“, der den Kosovo-Konflikt und den Weltwirtschaftsgipfel in Köln thematisiert. In der fiktiven Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht, versuchen Attentäter den Präsidenten der USA, Bill Clinton, umzubringen.
Für seine Bücher wurde der verheiratete Autor mehrmals ausgezeichnet. So zählt unter anderem der „Bayrische Buchpreis“ als auch die „Goldene Feder“ zu seinen eingeheimsten Preisen. Schätzing ist seiner Geburtsstadt stets treu geblieben und lebt noch immer in Köln.