Biografie zu Garry Disher

Geburtsjahr: 1949 / Geburtsort: Burra, Australien

Garry Disher wurde 1949 in Australien geboren und beschloss schon in frühen Jahren, das Schreiben zu seinem Beruf zu machen. Nach seinem Schulabschluss besuchte er eine Universität in Adelaide, wo er erfolgreich sein Grundstudium beendete. Kurz darauf unternahm er eine mehrmonatige nach Europa- und Afrika-Reise, um seinen kulturellen Horizont zu erweitern. Zurück in der Heimat, absolvierte er ein Master-Studium in australischer Geschichte und begann gleichzeitig Kurzgeschichten zu schreiben, die er in verschiedenen Magazinen publizierte. Mittlerweile ist Disher einer der bekanntesten Schreiber in Down Under.

Garry Disher ist neben seinen Kriminalromanen auch für Kinder- und Jugendbücher bekannt. Zudem verfasste er einige Sachbücher, die sich mit der Geschichte Australiens auseinandersetzen.  Dishers hierzulande besonders beliebte Krimiserie um den professionellen Dieb „Wyatt“ konnte zahlreiche renommierte Preise gewinnen. Aus der Sicht der Hauptfigur tauchen die Leserinnen und Leser in eine dunkle Welt voller Kriminalität ein. 

Wyatt ist ein Verbrecher der alten Schule. Er hält sich von Drogengeschäften fernhält und hat es ausschließlich auf Geld und Juwelen abgesehen. Die Hauptfiguren versuchen sich ständig, gegenseitig zu betrügen und hinters Licht zu führen. Meistens erhält Wyatt am Anfang der Geschichte einen Auftrag oder sieht eine Möglichkeit, ein Ding zu drehen und wird dann während des Überfalls verraten. Daraufhin schwört er Rache an denjenigen, die ihn hintergangen haben.

Die komplexen Kriminalfälle spickt Disher oft auf humorvolle Weise politische und soziale Problematiken ein. Der Autor überzeugt mit einem hohen Erzähltempo und einem konstant hohen Spannungsbogen. Darüber hinaus gibt er einen tiefen Einblick in das australische Leben, das voller Widersprüche scheint.

In Dishers beliebter Reihe um den Ermittler Hal Challis greift der Autor Themen auf, die von gesellschaftlicher Bedeutung sind. Die Verbrechen gehören zum Alltag der Charaktere. Das Böse erscheint als etwas, das in verschiedenen Situationen in jedem von uns vorkommen kann und nicht in ein  Schwarz-Weiß-Schema passt.