Biografie zu Gerald Hüther
Geburtsjahr: 1951 | Geburtsort: Emleben
Ein Neurobiologe und gefeierter Schriftsteller: Gerald Hüther wurde am 15. Februar 1951 in Emleben bei Gotha geboren. Nach dem Abitur begann Hüther ein Biologie Studium an der Universität Leipzig. Neben der Biologie nahm er ebenfalls ein Fachstudium der Tierphysiologie und nach seinem Diplom ein neurobiologisches Forschungsstudium auf. Von 1976 bis 1978 war er als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Leipzig tätig, ehe er dann in Jena promovierte.
Ende der 70er Jahre flüchtete Hüther mithilfe gefälschter Visa Stempel aus der DDR, indem er zunächst mehrere Staaten Osteuropas durchquerte und anschließend in die Bundesrepublik einreiste. Am Max Planck Institut wurde er Leiter einer Forschungsgruppe, die sich der Entwicklungsneurobiologie widmete. Hirnentwicklungsstörungen waren das Fachgebiet des Biologen, nachdem er in Göttingen habilitiert hatte.
Durch ein Heisenberg Stipendiat konnte er zu Beginn der 90er Jahre in der neurobiologischen Grundlagenforschung an der psychiatrischen Klinik der Universitätsmedizin in Göttingen arbeiten und war im Anschluss an seine Forschungen weiterhin als wissenschaftlicher Mitarbeiter angestellt. 2016 beendete er die Arbeit an der Universität und widmete sich seinen Büchern und anderen Tätigkeiten.
Mit seinem ersten Sachbuch „Neues vom Zappelphilipp – ADS/ADHS verstehen, vorbeugen und behandeln“ traf er im Jahre 2002 den Nerv der Zeit. Gemeinsam mit dem Kinderpsychiater Helmut Bonney klären die Experten über neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema auf und zeigen Eltern Wege auf, mit ihren betroffenen Kind richtig umzugehen. Es war den Autoren gelungen, erstmalig andere Möglichkeiten als eine medikamentöse Behandlung zu präsentieren und Eltern neue Konzepte zum Umgang mit der Problematik ADS/ADHS vorzustellen. Auch in weiteren Fachbüchern widmet sich Gerald Hüther der Thematik ADHS/ADS und tritt in den Medien, sowie bei Tagungen und Vorträgen als Experte zum Thema auf.
Mit „Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn“ trat der Autor erstmals mit einem populärwissenschaftlichem Werk in Erscheinung. Neuste Erkenntnisse der Neurobiologie zeigt der Wissenschaftler hier auf. Auf unterhaltsame Weise präsentiert er zum Beispiel, dass das Gehirn lebenslang aktiv ist und stets dazu lernen kann. Mit entsprechendem Training können die grauen Zellen fit gehalten werden. Hüther nimmt sich neueste Thesen vor und verdeutlicht diese in einer bildhaften Sprache, die das Lesen eines wissenschaftlichen Werkes unterhaltsam macht.
Mit dem Buch „Was wir sind und was wir sein könnten“, das im Jahr 2017 zum Bestseller wird, erklärt der Hirnforscher warum viele Menschen in ihren Denkweisen festgefahren sind. Viele Leser können sich in diesem Werk wiedererkennen, was auch den Erfolg des Buches erklärt. Thesen zum Thema Lernen, Generationendenken oder auch Manifestationen in der Geschichte der Menschheit, werden in verständlichen Worten erklärt und unterhaltsam aufbereitet.
Gerald Hüther schafft es in seinen unzähligen populärwissenschaftlichen Büchern und Texten, seine Leserschaft für neueste Erkenntnisse der Hirnforschung zu begeistern. Durch seinen fesselnden Schreibstil in anschaulicher Sprache kann er auch komplexe Gebiete der Neurobiologie verständlich machen. Er ist Autor zahlreicher Bücher und Fachbücher, die internationale Anerkennung fanden. Der Wissenschaftler und Schrifstellern zeigt seinen Lesern Wege auf, neue Lebenswege einzugehen und sich selbst zu fordern und so die beste mentale Leistung erzielen zu können.