Biografie zu Gisa Klönne
Geburtsjahr: 1964 | Geburtsort: Stuttgart
Gisa Klönne ist eine deutsche Autorin, die 1964 in Stuttgart das Licht der Welt erblickte und nach dem Abitur zunächst Germanistik und Politikwissenschaften in England und Darmstadt studierte. Nach einem weiteren Studium war sie als Chefredakteurin für eine Umweltzeitschrift tätig. Nachdem sie dort einen Sport-Story-Wettbewerb gewonnen hatte, publizierte sie weitere Kurzgeschichte und ihren Debütroman. Als Schriftstellerin gewann sie für das Buch „Nacht ohne Schatten“ den Friedrich-Glauser-Preis. Genauso wie Paul Finch und Rudolf Jagusch ist sie eingetragenes Mitglied im Autorenverein „Syndikat“.
Gisa Klönne gelang mit „Der Wald ist Schweigen“ der Durchbruch als Kriminalautorin. Seither erschienen noch weitere Bände um die Hauptfigur Judith Krieger. Die Geschichten spielen im Bergischen Land. Hier wird im ersten Teil eine von Krähen angefallene nackte Leiche gefunden. Kommissarin Judith Krieger wird zusammen mit ihrem ungeliebten Kollegen Manni Korzilius auf den Fall angesetzt. Da vor Kurzem ihr Freund Patrick bei einem Dienstunfall getötet wurde, ist sie noch stark traumatisiert. So unterlaufen ihr einige Fehler bei den Ermittlungen. Als sie von ihrem Vorgesetzten beurlaubt wird, ermittelt sie auf eigene Faust weiter nach dem Täter.
Klönne erzeugt eine beklemmende düstere Stimmung. Sie beschreibt die Szenen und die Figuren mit vielen Details, so können sich die LeserInnen in das Geschehen hineinversetzen. Journalisten und Kritiker bezeichneten die Reihe als tiefgründig, faszinierend und einzigartig. Bei den Figuren-Darstellungen verzichtet die Autorin auf ein Schwarz-Weiß-Schema. Ihr gelingt es grandios, lebensechte Figuren zu kreieren und für große Spannungsmomente zu sorgen.
Neben Krimis schreibt Klönne auch Familien-Romane wie „Für diesen Sommer“. Darin erzählt sie die Geschichte der Familie Roth. Vater Heinrich ist im hohen Alter auf die Hilfe seiner Tochter angewiesen, mit der er sich eigentlich überworfen hat. Jetzt kommen nie gelöste Konflikte wieder zu Tage. Einfühlsam erzählt die Autorin die Sichtweisen der zwei Generationen.