Gitta Edelmann ist eine 1961 in Offenburg geborene Autorin. Bücherluft schnupperte sie schon als kleines Mädchen gerne. Zum Missfallen ihrer Lehrer verschlang sie auch in den Unterrichtsstunden regelmäßig gute Geschichten. Eigene Schreibversuche startete sie in der vierten Klasse. Später zog es die weltoffene Frau Edelmann ins ferne Ausland. Sie arbeitete in Lateinamerika und Schottland als Übersetzerin, bis sie den Entschluss fasste, zurück nach Bonn zu kehren und dort als Fremdsprachenlehrerin zu arbeiten. Inzwischen “läuft” es mit dem Autorendasein so gut, dass sie hauptberuflich schreibt. Edelmann mag es, ihr Talent in unterschiedlichen Genres ausleben.
Gitta Edelmann ist vor allem für ihre spannenden Kriminalromane bekannt. In der in England handelnden „Canterbury-Krimireihe“ gerät Ella, von Beruf eigentlich Schriftstellerin, immer wieder in die Ermittlungen von Kriminalfällen. Oft will sie nur Nachforschungen für ihre Romane anstellen, ihre Neugier treibt sie dann aber immer weiter. Durch ihr Auftreten erinnert Ella stark an die legendäre Ermittlerin Miss Marple von Agatha Christie.
Im ersten Band „Canterbury Requiem“ wird Ellas Freundin Aileen tot aufgefunden. Am Abend zuvor waren beide noch gemeinsam beim Chorsingen. Zunächst deutet alles auf einen Unfall mit Fahrerflucht hin, doch dann werden starke Mengen Beruhigungsmittel im Blut des Opfers gefunden. Jetzt beschließt Ella, der Sache auf den Grund zu gehen und beginnt, Nachforschungen in Aileens Leben anzustellen. Hier trifft sie auf einige merkwürdige Gestalten und Ungereimtheiten. Neben dem Kriminalfall dürfen sich LeserInnen des Buches auch auf eine aufregende Liebesgeschichte freuen.
Gitta Edelmann konnte mit ihren Büchern völlig zu Recht eine große Leserschaft. Die Autorin bietet Spannung bis zur letzten Seite, denn LeserInnen können auf der Suche nach dem Täter lange mit der Protagonistin miträtseln. Darüber hinaus darf man sich auf schrullige Charaktere und traumhafte Landschaftsbeschreibungen einstellen. Die Autorin kommt beim Schreiben übrigens ganz ohne brutale und blutige Szenen aus – genau das Richtige also für Fans von charmanten Wohlfühl-Krimis.