Harald Gilbers wurde 1969 in Moers am Niederreihn geboren. Er wuchs zu einem eifrigen Jungen heran und entschied sich nach der Schulzeit für ein Studium der Anglistik und Geschichte. Gilbers graduierte erfolgreich. Er entschied sich, den Beruf des Feuilleton-Redakteurs zu ergreifen. Es folgte eine Tätigkeit als Theaterregisseur, bis ihn eines Tages mit voller Wucht das Schreibfieber packte. Sein erster Roman “Germania” schaffte es 2013 in den Handel.
Harald Gilbers schreibt erfolgreiche historische Kriminalromane, die im Zweiten Weltkriegs spielen. Wie bei den bekannten historischen Krimis von Volker Kutscher handelt es sich um gut recherchierte Romane, die in der Hauptstadt Berlin angesiedelt sind. Während sich die Geschichten von Kutscher allerdings am Ende der Weimarer Republik und zu Beginn des Dritten Reichs ereignen, handeln Gilbers Bücher von den letzten Kriegsjahren und der Nachkriegszeit.
Im Mittelpunkt steht der Ermittler Richard Oppenheimer, der als Jude während der Nazidiktatur aus dem Dienst entfernt wird. Seither muss er sich mit verschiedenen Arbeiten über Wasser halten. Da er kurz vor der Machtergreifung der Nazis eine Ariern heiratet, ergeht es ihm im Vergleich zu anderen Juden der damaligen Zeit besser. Trotzdem muss er mit seiner Familie in einem „Judenhaus“ wohnen und erhält nur spärliche Rationen.
In seinem ersten Fall wird er vom SS-Hauptsturmführer Vogler gezwungen, bei der Aufklärung an einem Mordfall mitzuhelfen. Zwar winken ihm einige Erleichterungen, wenn er mitarbeitet, er läuft aber auch Gefahr, nach Aufklärung als Mitwisser von der SS liquidiert zu werden. Neben den spannenden Fällen steht im weiteren Verlauf der Reihe auch das Privatleben des Protagonisten im Vordergrund.