Biografie zu Harald Lesch

Geburtsjahr: 1960 | Geburtsort: Gießen

Einer der bekanntesten Astrophysiker Deutschlands: Professor Doktor Harald Lesch wurde am 28.7.1960 als Sohn eines Gastronomen in Gießen geboren. Nach dem Abitur an der Theo-Koch-Schule begann er ein Studium der Physik und belegte im Nebenfach Philosophie. Nach seiner Promotion konnte Lesch eine Tätigkeit als Forschungsassistent in Heidelberg aufnehmen, bevor er als Gastprofessor nach Kanada ging und an der University of Toronto dozierte.

Im Jahr 1995 habilitierte er und wurde Professor für Astrophysik. Als Lehrbeauftragter der Naturwissenschaften an der technischen Universität München ist er seit 2002 tätig. Schon gegen Ende der 1990er Jahre war der Physiker neben seiner Tätigkeit an der Universität auch als Moderator einer wissenschaftlichen Sendung mit dem Titel „alpha-centauri“ tätig. Hier beantwortete er seinen Zuschauern in erster Linie Fragen der Astronomie. Ebenfalls moderierte Lesch das Format „Die Physik Albert Einsteins“, das ebenfalls im bayrischen Rundfunk ausgestrahlt wurde.

Seine Fähigkeit, komplexe physikalische Themen in kurzen Beiträgen auch für Laien auf unterhaltsame Weise zu erläutern, machte den Wissenschaftler schnell populär. Er trat in zahlreichen Wissenschaftssendungen auf und moderierte unterschiedliche Formate. Einem größeren Publikum wurde der gebürtige Hesse mit seiner Sendung „Abenteuer Forschung“ bekannt, die seit 2014 unter dem Namen „Leschs Kosmos“ gesendet wird. Auch die erfolgreiche Sendung Terra X im Zweiten Deutschen Fernsehen, welche von Lesch moderiert wird, trug zu seiner Popularität bei.

Da Lesch für eine einfache Wissensvermittlung steht, bereitete er sein Wissen für eine breite Leserschaft auf. Er hat eine Vielzahl von Büchern geschrieben, die Lesern unterschiedlichen Alters schwierige Themen auf verständliche Art näherbringen. So enstprang seiner Feder beispielsweise interessante Literatur zur Unendlichkeit des Universums oder dem Urknall. Auch schrieb Lesch erfolgreiche Sachbücher zum Thema außerirdisches Leben. Mit seinem Titel „Die Menschheit schafft sich ab“ machte der Autor vor Kurzem auch auf die Klimakrise aufmerksam.