Biografie zu Harry Bingham
Geburtsjahr: 1967 | Geburtsort: London
Harry Bingham wurde 1967 in der britischen London geboren und studierte nach der Schule Ökonomie. Anschließend war er als Investmentbanker bei der US-amerikanischen Bank JPMorgen tätig. Mit der Zeit orientierte er sich beruflich um und verfasste ausschließlich Sachbücher zu wirtschaftlichen Themen. Heute lebt er gemeinsam mit seiner Frau und seinen Kindern in Oxford.
Autor Harry Bingham gelang mit der Krimireihe um Detective Sergeant Fiona Griffiths der Durchbruch. Von vielen Kritikern wird die Hauptfigur als eine der interessantesten zeitgenössischen Heldinnen im Krimigenre bezeichnet. Binghams Romane brillieren mit facettenreichen Figuren und intelligenten Plots, die für Leser bis zum Schluss unvorhersehbar bleiben. Nicht umsonst werden die Romane des Autors zu den besten der Gegenwart gezählt.
Binghams Protagonistin Fiona ist eine extrem widerstandsfähige Ermittlerin, die unerschrocken, neugierig, aber durch ihre Verletzlichkeit auch äußerst authentisch wirkt. Aufgrund ihrer Eigenschaften wird sie mit Figuren von Stieg Larsson und Lisbeth Salander verglichen.
Der Autor wollte sich bewusst vom gängigen männlichen Ermittler im mittleren Alter absetzen und kreierte die Figur als kleine junge Frau, die in einem kleinen Ort in Wales arbeitet. Ständig scheint sie an sich und allem zu zweifeln. Sie fühlt nicht wie normale Menschen und kann deswegen zum Beispiel leicht die Angehörigen von Mordopfern informieren. Sie leidet unter dem Cotard-Syndrom, bei dem die Patienten sich für tot halten.
Neben spannenden Kriminalfällen und dem Leben der unscheinbaren Fiona behandelt Bingham bedeutende aktuelle Themen: Finanzbetrug, Waffenhandel, Regierungskriminalität und Gewalt in verschiedenen Erscheinungsformen.
Bevor er die erfolgreiche Krimireihe schrieb, verfasste er einige Sachbücher, die sich mit der Finanzwelt, in der er selbst lange gearbeitet hat, auseinandersetzen.