Geburtsjahr: 1958 | Geburtsort: West Yorkshire
Helen Fielding kam 1958 in West Yorkshire zur Welt und ist eine britische Journalistin und Schriftstellerin. Fielding besuchte das St. Anne College, wo sie Englisch studierte. Danach unterschrieb sie als frische Akademikern ihren ersten Arbeitsvertrag bei der BBC.
Ab 1985 wirkte sie an verschiedenen Projekten der Wohltätigkeitsorganisation Comic Relief mit. Später arbeitete sie als Auslandsjournalistin in Afrika. Dort entstand auch ihre bekannte Dokumentation „Where Hunger is a Weapon“, die sich um die Rebellenkriege im Südsudan dreht und mit großer Resonanz im britischen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Die Erlebnisse aus dieser Zeit verarbeitete die Schriftstellerin in ihrem ersten Roman „Cause Celebe“ (1994). Hierzulande kam das Buch erst vier Jahre später unter dem Namen “Hummer zum Dinner” auf den Markt.
Bevor Fielding mit ihrem Roman “Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück” der schriftstellerische Durchbruch gelang, arbeitete sie längere Zeit als Journalistin für verschiedene Zeitungen. Sie schrieb unter anderem für die The Independent, The Daily Telegraph und Sunday Times.
Helen Fielding wurde mit ihrer Geschichten um ihre humorvolle Romanfigur Bridget Jones weltbekannt. Fieldings Bücher waren die Vorlage für sehr erfolgreiche Kinofilme. Zum ersten Mal tauchte Jones in einer Kolumne in einer englischen Tageszeitung auf. Durch den Tagebuch-Stil, bei dem kein Autor genannt wurde, gingen viele Leserinnen und Leser davon aus, dass es sich um eine reale Person handelt.
Im Mittelpunkt stehen die Liebesbeziehungen und die alltäglichen Probleme der Mittdreißigerin. Der erste Band schildert insgesamt ein Jahr aus dem aufregenden Leben der Hauptfigur. Jones macht sich permanent Sorgen, dass sie keinen Mann findet und allein sterben muss. Dann beginnt sie eine Beziehung mit ihrem Chef, der sie aber mit einer jüngeren und attraktiveren Frau betrügt. Zu einem späteren Zeit lässt sie sich auf ein Verhältnis mit einem Menschenrechtsanwalt ein, den sie schon seit dem Kindergarten kennt. Dann wird klar, dass die beiden Männer eine gemeinsame Vergangenheit haben.
Autorin Fielding macht sich in ihren Geschichten häufig über die obsessive Darstellungen von Frauenzeitschriften lustig. Auch andere gesellschaftliche Themen werden aufgegriffen und ins Lächerliche gezogen. Besonders Single-Frauen, die mit sich und ihrem Leben unzufrieden sind, können sich mit der Hauptfigur und ihren Problemen gut identifizieren.
Auch wenn man es vielleicht vermuten könnte, hatte Fielding keinen vorgefertigten Plan vor dem Schreiben ihrer Bücher. Sie wollte einfach über Themen aus ihrem eigenen Leben, so die Autorin. Inspirieren ließ sie sich zum Teil von Jane Austens „Stolz und Vorurteil“.
Helen Fielding war zehn Jahre lang mit dem Simpson-Schriftsteller Kevin Curran zusammen. Aus der Beziehung gingen zwei gemeinsame Kinder hervor. Heute pendelt die begabte Wortakrobatin zwischen Los Angeles und London.