Biografie zu Martin Krist
Geburtsjahr: 1971 / Geburtsort: Kevelaer
Kevelaer ist ein beschauliches Örtchen mit ca. 28.000 Einwohnern in Nordrhein-Westfalen. Hier begann das Leben eines feinen Buchautors. Martin Krist sowie Christoph Brandhust sind seine Pseudonyme, gebürtig heißt er eigentlich Marcel Feige.
Feiges Geburtsstunde schlug kurz vor dem Weihnachtsfest 1971. Ein kleiner Sonderling sei er schon immer gewesen, so der Autor. Damals hatte er keine Idee, welchen Platz das Leben für ihn bereithalte. Ein Zufluchtsort habe ihm die Literatur geboten: Agatha Christie, Stephen King und Karl May zählten zu seinen literarischen Vorbildern. Erste literarische Gehversuche folgten dann auf der Schreibmaschine seiner Mutter. Über eine Autorenkarriere dachte er jedoch nicht nach, viel attraktiver erschien ihm der Beruf des Lokomotivführers.
Feige erwarb die Hochschulreife und entschied sich dann für einen nicht gerade untypischen Werdegang eines späteren Autors. Er absolvierte ein Volontariat bei einer Tageszeitung und arbeitete jahrelang als Journalist bei verschiedenen Magazinen. Er machte sich gut und durfte bei verschiedenen Arbeitgebern den Posten des Chefredakteurs bekleiden.
Als Buchautor begann Feige ab 1997 zu arbeiten. Biografien über Rapstar Sido und Popikone Nina Hagen sowie andere “Lifestyle-Werke” entsprangen seiner Feder, bis er schließlich die Belletristik für sich entdeckte. Krimis und Thriller wurden zu seinem neuen Steckenpferd, Ausflüge in die Erotik unter dem Künstlernamen Christoph Brandhurst folgten.
Von großer Bedeutung für den Autor ist, dass seine Bücher modern und authentisch erzählt werden, sie sollen möglichst nah am Leser sein. Feige versuche die grausame Art eines Menschen in all seinen Facetten ans Licht zu bringen. Dem Schriftsteller gelingt es großartig, Erzählperspektiven geschickt zu wechseln sowie hintergründige Spannung und greifbare Figuren zu schaffen. Sein jüngster Wurf erschien 2020 unter dem Titel “Höllenblut”.
Martin Krist sucht beim Schreiben wie auch Privat das Extreme. In seinen Krimis widmet er sich urbanen Motiven zu. Seine ersten veröffentlichten Werke waren Sachbücher zu den Themen, die ihn selbst am meisten interessierten, wie Film, Musik, Szene und Subkulturen. Mit „Wut“ legte er später seinen ersten Roman vor – ein Thriller, in dem ein perverser Serienmörder in den Katakomben von Berlin sein Unwesen treibt.
In der sehr beliebten „Kommissar Kalkbrenner-Serie“ wird der Ermittler in seinem ersten Fall zu einer schrecklich zugerichteten Frauenleiche gerufen. Zunächst gehen alle von einem Mord im Milieu aus, doch als weitere Leichen auftauchen, wird dem Team um Kalkbrenner klar, dass sie es mit einem Serienmörder zu tun haben.
Mit nervenaufreibender Spannung erzählt Krist eine Geschichte, die unter die Haut geht und beweist gleichzeitig, dass er zu den besten deutschen Thriller-Autoren gehört. Auch in seinen anderen Serien und alleinstehenden Thrillern geht es spannend und brutal zu.
Den größten Einfluss auf den Schreibstil des Autors hatten Karl May, Agatha Christie und Stephen King. Krists Romane zeichnen sich durch Spannung, vielschichtige Charaktere und realistische Handlungen aus. Die Ideen für seine Bücher begegnen ihm im alltäglichen Leben, dafür müsse man nur mit offenen Augen durchs Leben gehen, so der Autor.
Derzeit lebt Krist in der Berlin, wo auch seine Romane verortet sind. “Das urbane Leben, für Subkultur und Szene” biete ihm großen Raum für Inspirationen. Berlin sei ”das politische Epizentrum. Hier liegen die Themen auf der Straße.”, so der Schriftsteller. Bis heute sei sich der Autor selbst treu geblieben: “Dem Schreiben. Dem Techno. Der Szene. Den Subkulturen. Und dem Spaß.” Drei Dinge, die er besonders mag: Sex, Tattoos und Piercings. Nicht mögen tut er: Lesemuffel, Miesepeter und frühes Aufstehen.