Biografie zu Martin Suter

Geburtsjahr: 1948 | Geburtsort: Zürich

Martin Suter ist ein vielseitig begabter Mann, der 1948 in Zürich zur Welt kam. Er besuchte das Collège Saint Michel in Freiburg und erhielt einen Abschluss von der London University. Es folgte eine Ausbildung zum Werbetexter in einer angesehenen Schweizer Agentur. Bereits mit 26 Jahren konnte Suter zum Creative Director aufsteigen und nötige Berufserfahrungen sammeln, um später den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Robert Stalder gründete er eine eigene Werbeagentur. Seine Affinität für die geschriebene Sprache zeigte er auch als Urheber mehrere Drehbüchern. In den frühen 1990er weitete Suter sein Schaffensspektrum mit dem Schreiben von Büchern aus.

Martin Suter verbindet in seinen Romanen gesellschafts- und medizinkritische Themen mit einer kriminologischen Handlung. Oft steht diese aber nur im Hintergrund, wie auch in dem bereits erwähnten Buch „Small World“.  Großer Beliebtheit erfreuen sich vor allem Kriminalgeschichten um den Hochstapler Allmen, der  sich auf die Wiederbeschaffung gestohlener Kunst spezialisiert hat. 

Zu den literarischen Vorbildern von Suter gehören Karl May und E.T.A. Hoffmann, von letzterem schaute er sich ab, wie man Spannung erzeugen kann. So passiert nie etwas in seinen Geschichten, wenn die Leserinnen und Leser gerade damit rechnen, sondern vor allem dann, wenn keiner darauf gefasst ist.

In seiner Zeit als Kolumnenschreiber lernte er, interessante Dialoge zu schreiben, was heute deutlich in seinen Romanen zum Ausdruck kommt. Bevor Suter ein Buch verfasst, überlegt er sich die Handlung vom Anfang bis zum Ende. Alle seine Ideen werden auf elektronischen Karteikarten notiert, denn nur so kann er die Handlung schieben und ziehen, erklärt der Autor. Die Geschichte unterteilt er in seinen Gedanken in einzelne Szenen, in die er dann Rückblenden, Dialoge und Schauplätze packt.