Geburtsjahr: 1927 | Geburtsort: New York

Viele Autoren waren vor ihrer schriftstellerischen Karriere in der Werbebranche tätig. So auch Mary Higgings Clark. 1927 in der New York Bronx geboren und groß geworden, musste sie mit zehn Jahren den Tod ihres Vaters verkraften. Fortan kümmerte sich ihre Mutter ganz allein um sie und ihre Geschwister. Ganz typisch für eine junges Mädchen absolvierte Clark zunächst die Schule. Es folgte eine Ausbildung zur Sekretärin sowie Erwerbstätigkeiten in einer Werbeagentur und als Stewardess. Die späten 1940er Jahren wurden dann zu einer ereignisreichen Zeit in Clarks Leben. Sie heiratete ihre Jugendliebe Warren Clark und nahm kurz danach ihre schriftstellerische Arbeit auf. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten konnte sie 1956 ihre erste Kurzgeschichte in einem Magazin veröffentlichten. Neben ihrer literarischen Arbeit studierte sie erfolgreich Philosoph an der Fordham University. 

Mary Higgins Clark begann ihre erfolgreiche Karriere als Autorin vor mehr als dreißig Jahren mit spannenden Thrillern und Kriminalromanen. Schon ihr Debüt im Krimi-Genre war ein riesiger Erfolg. 2006 erfüllte sich dann ein Lebenstraum mit ihrem ersten veröffentlichten Kinderbuch, womit die Autorin auch ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellen konnte.

Das Wichtigste beim Schreiben ihrer zahlreichen Bestseller ist ihr die Handlung. Die muss ohne Zufälle und ohne verworrene Erklärungen möglichst natürlich ablaufen. Für neue Ideen schaut sie Nachrichten oder liest die Zeitung. Dort findet sie Fälle, die ihr oft als Grundlage für ihre fiktiven Taten in den Büchern dienen. Viele ihre Romane behandeln Verbrechen, in denen Kinder involviert waren, oder in denen Telepathie eine Rolle spielt.

Von großer Bedeutung sind Higgins Clark immer auch der Handlungsort und die Zeit, die maßgeblich die Atmosphäre der Geschichten beeinflussen. In dunklen verlassenen Orten spielen dementsprechend die mysteriösen Geschehnisse der Bücher.

Für ihre Charaktere überlegt sich die Autorin lange Biografien und orientiert sich an Menschen, denen sie im wahren Leben begegnet ist. Sie vermeidet es Anti-Helden zu erschaffen, stattdessen nimmt sie eine sehr nette Person und konfrontiert sie mit dem Bösen, wogegen sie sich dann mit eigenen Kräften wehren muss. Auch die Bösewichte werden nicht als attraktiv dargestellt, sondern deren Abgründe in allen Details beschrieben. Clark gilt als ein echtes Naturtalent im Erzählen von spannenden Geschichten.