Biografie: 

Geburtsjahr: 1962 | Geburtsort: Landshut

Richard Dübell ist ein deutscher Schriftsteller, der 1962 in Landshut (Niederbayern) geboren wurde. Schon in früher Jugend konnte sich Dübell für die geschriebene Sprache begeistern. Vor allem die Sci-Fi-Serie um Perry Rhodan weckte sein Interesse für Bücher. Schon bald begann er eigenen Kurzgeschichten zu Papier zu bringen – mit großem Erfolg. Gleich auf Anhieb konnte er mit zwei Geschichten bei einem Literaturwettbewerb auf den ersten Platz klettern. Der Karriere als Schriftsteller stand nun also nichts mehr im Wege.

Bevor sich Dübell mit erfolgreichen Historienromane einen Namen machte, schrieb er vor allem Sci-Fi-Geschichten. Er arbeitete als Redakteuer, Designer und Mitherausgeber für verschiedene Fan-Zeitschriften. Mitte der 1990er Jahre folgte dann der große Richtungswechsel: Dübell entwickelte ein Faible für historische Themen und wollte genau wie sein Vorbild Raymond Chandler mittelalterliche Kriminalromane schreiben.

Sein erster Roman in diesem Genre, “Der Tuchhändler”, kam er im Jahr 1997 auf den Markt. Mit einer Gesamtauflage von einer halben Millionen Büchern entwickelte sich das Buch zu einem großen Erfolg. Schon bald klopften renommierte Verlage an seiner Tür. Es entstand eine Zusammenarbeit mit Bastei Lübbe. Dübels Erstling soll bald auch verfilmt werden. Auf Grundlage der Geschichte ensteht derzeit ein Drehbuch, an dem der Autor selbst mitarbeitet.   

Inzwischen ist Dübell zu einem international gefeierten Autor, dessen Repertoire aus Kriminalromanen, Familiengeschichten aber auch Kinder- und Jugendbüchern besteht. Seine Bücher wurden in 14 Sprachen übersetzt und gingen über eine Millionen Mal über die Ladentheken. Wie beliebt die Geschichten aus seiner Feder sind, ist auch daran ablesbar, dass ihm als erster deutscher Autor der Kulturförderpreis verliehen wurde. Außerdem ist er Preisträger des Goldenen Homers.

Wer sich für ein Buch des Autors entscheidet, darf sich auf Spannung und große Unterhaltung freuen. Dübells Geschichten glänzen durch facettenreiche Romanfiguren, interessante Settingen und einen angenehmen Schreibstil. Der Autor recherchiert für seine Arbeit akribisch und schafft es historische Begebenheiten detalliert darzulegen. Bildgewaltige Beschreibungen sorgen dafür, dass sich Leserinnen und Leser direkt in die Geschichte hineingezogen fühlen.

In „Der Jahrtausendkaiser“ geht es um die Theorie des „Erfundenen Mittelalters“. Nach den darin enthaltenen Aussagen wurden beinahe dreihundert Jahre des Mittelalters frei erdacht. In Wahrheit folgte demnach auf das Jahr 614 unmittelbar das Jahr 914. Angesiedelt ist das Buch in der Stadt Köln im 13. Jahrhundert. Die Hauptfigur spielt Phillip, ein ehemaliger Novize und Klosterschreiber.

Sehr erfolgreich und in viele Sprachen übersetzt wurde die „Teufelsbibel-Trilogie“. Im Mittelpunkt der Romane steht der Codex Gigas, eines der rätselhaftesten Artefakte aus dem Mittelalter. Die Codex Gigas ist eines der größten handschriftlichen Dokumente der Welt und entstand vermutlich im frühen 13. Jahrhundert in einem Kloster in Böhmen, schon früh prägte sich der Name Teufelsbibel ein.

In den Romanen erlebt der achtjährige Andrej wie Menschen brutal in einem Kloster ermordet werden, darunter auch seine eigenen Eltern. Er kann gerade noch fliehen und bringt dabei das Wissen um die Existenz der Teufelsbibel in Sicherheit. 

Dübell verarbeitet hoch interessante historische Ereignisse zu unterhaltsamen und spannenden Romanen. Mit tiefgründigen Figuren und Humor an den richtigen Stellen bieten die Bücher großartigen Lesespaß.

Neben seiner literarischen Arbeit ist der Autor auch als Cartoonist und Grafiker tätig. Außerdem wirkt er in verschiedenen Projekten des Bayerischen Kultusministeriums mit, die sich für mehr kreative Arbeiten an bayrischen Bildungseinrichtungen einsetzen. Im Rahmen dessen widmet sich Dübell vor allem der Kunst des Schreibens, er leitet eine eigene Schreibwerkstatt und besucht regelmäßig Hauptschulen.