Biografie zu Stephen Hawking
Geburtsjahr: 1942 | Geburtsort: Oxford
Ein Jahrhundert-Genie aus England: Stephen Hawking erblickte am 8.1.1942 im britischen Oxford das Licht der Welt. Sein Vater war Tropenmediziner, die Mutter Wirtschaftswissenschaftlerin. Nach mehreren Umzügen der Familie besuchte Hawking zunächst die St. Albans School im Norden Londons, um dem Wunsch seines Vaters nachzukommen. Dieser wollte, dass sein Sohn genau wie er Mediziner wird. Tatsächlich gab Stephen Hawking zunächst seine eigenen Träume auf, und belegte sein Interessengebiet Mathematik nur als Nebenfach. Bereits bei einer Probeaufnahmeprüfung an der renommierten Universität in Oxford erzielte er erstaunliches Ergebnis.
Nach dem Bachelorabschluss in Oxford, den der spätere Wissenschaftler 1962 erlangte, wechselte er zur Cambridge Universität, wo er 1966 in Kosmologie und theoretischer Astronomie promovierte.
Schon während dieser Zeit konnte der geniale Wissenschaftler erste Theorien zu schwarzen Löchern vorstellen und erhielt für seine wissenschaftlichen Arbeiten erste Preise.
Dass Stephen Hawking es bisher so weit gebracht hatte, war erstaunlich, denn bereits 1962, mit gerade einmal 21 Jahren, diagnostizierten Mediziner bei dem jungen Studenten eine unheilbare Krankheit. Mit seiner Motoneuronenerkrankung sollte Hawking nicht mehr allzu lange leben, dachten zumindest die Ärzte. Doch die Liebe zu seiner Frau und zur Wissenschaft sorgten für Hawking’s unbändigen Lebenswillen, auch wenn die körperliche Verfassung des jungen Wissenschaftlers immer mehr nachließ.
In den 80er Jahren wurde er einer breiteren Masse bekannt, als er während einer Kosmologietagung im Vatikan die religiöse Schöpfungsgeschichte infrage stellte. Nur sieben Jahre später, im Jahr 1988 erschien sein Buch „Eine kurze Geschichte der Zeit“, das innerhalb kürzester Zeit zum Verkaufsschlager wurde. Das Buch wurde in mehr als 40 Sprachen übersetzt und konnte seinen ersten Platz auf der Bestsellerliste der Sunday Times über 237 Wochen halten. So lange war bislang kein Buch auf Platz 1 geblieben.
Nach diesem Erfolg gehörte Hawking zu den berühmtesten Wissenschaftlern der Welt. Sein Nachfolger „Das Universum in der Nussschale“ fand nicht nur bei wissenschaftlich interessierten Leser großen Anklang. Hawking schaffte es, seine Theorien den Lesern auf erklärliche Weise näherzubringen und so eine Begeisterung für die Wissenschaft zu entfachen.
Der Wissenschaftler war nicht nur ein vielfach ausgezeichneter Forscher und erfolgreicher Buchautor, er war auch ein wichtiger Bestandteil der Popkultur. So war er auf eigene Bitte in einer Folge der Serie Raumschiff Enterprise zu sehen. Auch in The big bang theory, bei den Simpsons und Futurama war er zu sehen, bzw. sein Sprachcomputer zu hören. Der Oscarprämierte Film „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ mit Eddie Redmayne in der Hauptrolle basiert auf Hawkings Leben.
Stephen Hawking war nicht nur ein Genie, der es schaffte, die Wissenschaft für die breite Masse interessant zu machen, er war auch ein optimistischer Mensch. Trotz seiner schweren Erkrankungen genoss er sein Leben in vollen Zügen und nahm sein Schicksal mit Leichtigkeit. Diese positive Lebenseinstellung hat viele Menschen sehr beeindruckt.
In seinen populären Büchern schreibt Hawking seine wissenschaftlichen Theorien in leicht verständlichen Worten nieder. Selbst komplexeste Theorien konnte der Astrophysiker so leicht beschreiben, dass die Leserschaft auch ohne große wissenschaftliche Kenntnisse verstehen konnte, was das Genie sagen wollte.