Biografie zu Tatjana Kruse

Geburtsjahr: 1960 | Geburtsort: Kircheim

Wenn Ihnen auf der nächsten Buchmesse eine Frau mit grauer Haarpracht und schwarzer Kleidung über den Weg läuft, könnte es sich dabei um Tatjana Kruse handeln. Wenn sie sich Ihnen dann noch mit einem Schmunzeln im Gesicht als „ehemalige Raketenwissenschaftlerin“ vorstellt, ist es gewiss.

Zum Schmunzeln sind übrigens auch Kruses Romane, obgleich sie sich dafür doch ein recht düsteres Genres ausgewählt hat. Sie schreibt Kriminalromane und punktet bei ihrer Leserschaft vor allem mit einer üppigen Portion Humor und allerlei Skurrilitäten. Doch wie sah ihr Leben eigentlich vor der Autorentätigkeit (und den ganzen Raumfahrtmissionen) aus?    

Die erfolgreiche Wortakrobatin wurde 1960 geboren und verbrachte ihre ersten Lebensjahre in einer kleinen Stadt in Schwäbisch Hall. Schon in frühen Kindheitstagen zählte das Lesen zu ihren liebsten Hobbys. Doch anstatt erstmals zu gewöhnlichen Kinderbüchern zu greifen, sollten gleich richtige Krimiklassiker her. Vor allem Agatha Christies hatte es ihr angetan. 

Auch nach der Schulzeit verlor Kruses Liebe zur geschriebenen Sprache nicht an Glanz. Sie entschied für eine Laufbahn als Literaturübersetzerin – und das mit großem Erfolg. Nach einigen Jahren durfte sie sogar Romane von etablierten Autoren wie Jeffrey Archer oder auch Sadie Matthes ins Deutsche übertragen.   

Mittlerweile hat sich Kruse mit ihren eigenen Büchern eine treue Leserschaft aufgebaut. Zu ihren bekanntesten Werken gehört der Roman “Wuchtbrummenalarm”. Kruse konnte mit ihrer Literatur bereits den Marlow-Preise als auch den Fancy Media Preis erringen. Auch im fernen Ausland reüssierte sie. So wurden ihre Kurzkrimis bereits in die koreanische, bulgarische und englische Sprache übersetzt.  

Die Schriftstellerin taucht sich als Teil der Autorenvereinigung „Syndikat“ regelmäßig mit ihren Kollegen und Kolleginnen aus. Hin und wieder sieht man sie auch auf Krimi-Veranstaltungen wie „Zürich liest“ oder der „Wiener Kriminacht“. Und übrigens: Auf ihrer Webseite „tanjakruse.de“ gibt sie einen ziemlich unterhaltsamen Einblick in ihren Arbeitsalltag – doch Achtung, die Bauchmuskeln könnten schmerzen. Aber das dürfte zumindest für ihre eingefleischten Fans nichts Neues sein, stimmt’s ?