Biografie zu Yuval Noah Harari
Geburtsjahr: 1976 | Geburtsort: Kiryat Ata
Der Historiker Yuval Noah Harari wurde am 24. Februar 1976 im israelischen Kiryat Ata geboren. Er studierte zunächst Geschichtswissenschaften an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Seinen Themenschwerpunkt fand er in der Militärgeschichte des Mittelalters. Den Doktortitel erlangte Yuval Noah Harari später an der renommierten britischen Oxford Universität.
2005 wurde er Postdoktorand an der Universität in Jerusalem und lehrt seit 2005 an dieser Lehrstätte. Später befasste er sich mit weiteren historischen Themengebieten, die ihm mehr Aufmerksamkeit brachten. Durch sein Interesse an der Weltgeschichte und makrohistorischen Vorgängen schrieb er an seinem Buch „Eine kurze Geschichte der Menschheit“. Hier beleuchtet der israelische Professor den Beginn der Menschheit von den Menschenaffen, aus denen sich später die Homo sapiens entwickelten, über erste Strukturen, die sich durch die Besiedlung von Lebensräumen entwickelten.
Harari versteht es, komplexe Zusammenhänge zwischen ersten Ideen der Menschen zu komplexen Themen wie Glaube, Geld, Rechte zu schaffen und seinen Lesern aufzuzeigen, wie sich die Menschheit, so wie sie heute ist, entwickeln konnte. Sein erstes Buch wurde in mehr als 60 Sprachen übersetzt und wurde so zum internationalen Bestseller. Nach diesem Erfolg wurde die Welt auf den Professor aufmerksam. Vorlesungen des Schriftstellers wurden vielfach auf YouTube angesehen. Seine Bekanntheit steigerte er durch eine regelmäßige Kolumne in einer israelischen Zeitung, in der er sich unter anderem auch kritisch zu wichtigen Themen wie z.B. Massentierhaltung oder Diskriminierung äußert.
2017 kam in deutscher Übersetzung sein Werk „Homo Deus“ heraus. In dem Nachfolger seines ersten Welthits spannt der Professor einen Bogen von der Vergangenheit zur Zukunft. Die Menschen haben vieles verlernt, was für ihre Vorfahren von großer Wichtigkeit war. Die Prioritäten haben sich gewandelt und werden auch in Zukunft anders orientiert sein. Harari zeigt Zukunftsszenarien auf, die er selbst mit der Frage abschließt, wie sich die Menschheit in Zukunft entwickeln wird. Der Kontrollverlust an eine moderne Technik ist nur eines der Szenarien, die der Geschichtsprofessor für möglich hält.
Auch sein drittes, hochgelobtes Werk „21 Lektionen für das 21. Jahrhundert“ beschäftigt sich mit der Frage nach der Entwicklung der Menschheit in der Zukunft. Hier stehen unter anderem Themen wie Zuwanderung, Terrorismus und auch Bildung im Vordergrund. Direkt nach der Veröffentlichung auf dem deutschen Markt konnte der Autor sein Sachbuch unter den Top 10 der Spiegel Bestsellerliste platzieren. Auch dieses Werk wurde in etwa 50 Sprachen übersetzt und ein internationaler Erfolg.
Für seine unterhaltsamen Sachbücher konnte der Schriftsteller international zahlreiche Auszeichnungen erhalten. In Deutschland erhielt er unter anderem den Preis für das Wissensbuch des Jahres 2017 (Homo Deus) & 2019 (21 Lektionen für das 21. Jahrhundert) sowie den Wirtschaftsbuchpreis für Homo Deus. Außerdem wurde ein Asteroid nach ihm benannt.
Harari versteht es wie kein Zweiter, seine Leser für die Weltgeschichte zu begeistern. Er zieht komplexe Fäden vom Anbeginn der Menschheit bis zur heutigen Entwicklung und findet hier und da eine humorvolle Note. Dabei findet Harari Formulierungen, die den Leser fesseln und begeistern können. Selbst wer den Geschichtsunterricht in der Schule nicht immer spannend fand, der wird hier auf unterhaltsame Weise etwas lernen können.