Die berühmte Kriminalromanreihe „Sherlock Holmes“ des britischen Autors Arthur Conan Doyle ist die wohl bekannteste fiktive Detektivgeschichte aller Zeiten. Unzählige Filmadaptionen und Theateraufführungen brachten der Reihe einen Eintrag im Guinness Buch der Rekorde als die meistportraitierte literarische Figur in Filmen.
Die erste Erscheinung hatte der fiktive Sherlock Holmes 1887 in „A Study in Scarlet“. Die Leserinnen und Leser in London waren von der ersten Sekund an begeistert von dem Detektiv. Bis 1927 wurden nach der großen Popularität der Figur 56 Kurzgeschichten und vier Romane veröffentlicht. Alle bis auf eine spielen im Viktorianischen oder Edwardianischen England zwischen 1880 und 1914.
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Die Geschichten werden meist von seinem Freund Dr. John Watson erzählt, der Holmes bei den Ermittlungen begleitet. Aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten teilen sich Watson und Holmes ein Zimmer in London in der Baker Street 221B. Seit siebzehn Jahren arbeiten und ermitteln die beiden zusammen. Die Klienten von Holmes reichen vom mächtigen und einflussreichen Monarchen bis hinzu verarmten Pfandleihern.
Das Markenzeichen von Holmes wurde seine akribische Arbeitsweise und seine großen Fähigkeiten zur Kombination. Durch analytische und detailgenaue Beobachtungen kann er exakte Schlussfolgerungen ziehen. Holmes dagegen ist eher pragmatisch veranlagt. Zum Thema der Kriminalfälle werden häufig auch zwischenmenschliche Probleme in allen gesellschaftlichen Schichten Englands. Die Verbrechen sind oft anspruchsvolle Rätsel, bei den Beteiligten treten häufig verdrängte Probleme aus der Vergangenheit wieder hervor.
Das letzte erschiene Werk um den Meisterdetektiv Sherlock Holmes ist „Sherlock Holmes‘ Buch der Fälle“. Der Sammelband enthält insgesamt zwölf Geschichten und bietet großartige Leseunterhaltung mit überraschenden Wendungen. Das besondere an diesem Werk, das Doyle zwischen 1921 und 1927 schrieb, ist, dass nicht alle Kurzgeschichten aus der Sicht von Watson erzählt werden. So wird die Geschichte „Der erbleichte Soldat“ und die „Löwenmähne“ von Holmes erzählt und der Fall „Der Mazarin-Stein“ aus der dritten Person. Die Geschichten stammen aus der zweiten Schaffensperiode des Autors, daher sind viele der Krimigeschichten in diesem Band weniger bekannt als die früheren Werke.
Arthur Conan Doyle zählt zu den ganz Großen der britischen Literaturwelt. Der bereits 1930 verstorbene Schriftsteller kam in Schottland als Sohn eines Beamten zur Welt. Nach der Schulzeit besuchte er auf Wunsch seines Vaters die Universität von Edinburgh, wo er Medizin studierte. Schon während seiner Studienzeit befasste er sich ausführlicher mit dem Prozess des Schreibens. So kam es, dass er im Alter von 28 Jahren bereits seinen ersten Roman um eine der wohl bekanntesten Romanfiguren der Literaturgeschichte veröffentlichte. Sein Debütroman „Eine Studie in Scharlachrot“ und zugleich das erste Buch der hier vorgestellten Reihe kam 1887 auf den Markt.
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Cool endlich habe ich die richtige Reihenfolge, Vielen Dank für Ihre Bemühungen.
MfG
Oliver Legrand
Bitte bitte.