Der wohl bekannteste Serienmörder der Literaturgeschichte: Die „Hannibal Lecter-Romane“ von Thomas Harris erzählen die Geschichte des Psychiaters und Serienmörders der gleichnamigen Hauptfigur. Dieser ermordet seine Opfer auf brutalste Art und Weise und verspeist sie anschließend.
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Der Charakter Hannibal
Hannibal wurde als der größte Bösewicht in der Geschichte des amerikanischen Kinos bezeichnet. Er ist im Gegensatz zu vielen anderen Serienmördern extrem intelligent und hat hervorragende Manieren. Unhöflichkeiten lehnt er ab – häufig tötet er Menschen mit schlechtem Benehmen. Einst wurde er auch als der „Robin Hood der Serienmörder“ genannt. Für andere ist Hannibal ein reiner Psychopath, der nicht in der Lage ist, etwas zu fühlen.
Vor seiner Inhaftierung war er ein hoch angesehener Psychiater, weswegen er auch hinter Gittern noch von FBI-Agenten besucht wird, um bei verschiedenen Ermittlungen auszuhelfen. So auch von Clarice Sterling im wohl bekanntesten Werk der Reihe „Das Schweigen der Lämmer“. Im ersten Band „Roter Drache“ war Lecter eine Nebenrolle als Bösewicht. Beide Bücher wurden erfolgreich verfilmt. Anthony Hopkins bekam für seine Darstellung von Lecter einen Oscar als bester Darsteller.
In „Hannibal“ und „Hannibal Rising“ wird sein pathologischer Zustand genauer beschrieben. So erfahren die Leserinnen und Leser, dass er als Kind in Litauen traumatisiert wurde, als seine Schwester ermordet und gegessen wurde.
Über den Buchautor Thomas Harris
Der Autor der Serie, Thomas Harris, wurde in den 40er Jahren im US-Bundesstaat Mississippi geboren und studierte Englisch an der Baylor University in Texas. Bereits während seiner schulischen Laufbahn wurde sein Faible für das geschriebene Wort deutlich, als er sein Taschengeld bei einer lokalen Zeitung aufbesserte. Nach seinen Studienjahren zog es ihn dann in die Ferne. Fortan wollte er einige Zeit durch Europa reisen.
Schon kurz nach seiner Rückkehr gab Harris seine beruflichen Vorlieben zu erkennen. Er begann zeitnah als Reporter für eine Zeitung in New York zu arbeiten.
Sein Debütroman „Schwarzer Sonntag“ kam im Jahr 1975 auf den Markt und wurde bereits zwei Jahre später auf die Kinoleinwände gebracht. Inspirieren ließ sich der Autor für das Projekt von einem psychisch kranken Patienten, den er während seiner Arbeit als Journalist kennenlernte.