– Geschrieben von Kerem –

Lesetipps aus dem Januar 2025

Liebe Leserin, lieber Leser,

wir wünschen dir ein frohes neues Jahr mit vielen spannenden, aufregenden und wunderbaren Geschichten. Dafür haben wir wieder eine kleine Auswahl für den Januar zusammengestellt. Zu unserem Autor des Monats küren wir diesmal den bekannten Schriftsteller und Satiriker Heinz Strunk, der sein neues Werk ganz frech „Der Zauberberg 2“ genannt hat. Ob er damit wie Thomas Mann den Nobelpreis für Literatur gewinnt, bleibt abzuwarten. In jedem Fall bietet er einzigartige Leseunterhaltung.

Außerdem haben wir einen neuen Band von Joachim Meyerhoff im Programm, der seine LeserInnen erneut auf eine emotionale und persönliche Reise mitnimmt. Kerstin Gier schließt ihre beliebte Fantasytrilogie „Vergissmeinnicht“ ab. Und für alle, die mehr auf spannende Krimis stehen, haben wir von Wolfgang Schorlau einen neuen Dengler-Fall dabei, der Spannung von der ersten Seite an verspricht. Wir wünschen dir in jedem Fall viel Spaß beim Stöbern und hoffen, dass du fündig wirst.

Autor des Monats

Heinz Strunk

Unser Autor des Monats ist dieses Mal Heinz Strunk. Der vielseitig talentierte Schriftsteller ist auch als Musiker, Schauspieler und Satiriker sehr erfolgreich. Mit dem Buch „Fleisch ist mein Gemüse“ gelang ihm der große Durchbruch. Das Werk enthält viele autobiografische Elemente und kam beim Publikum sehr gut an. Für „Der goldene Handschuh“, eine Geschichte über den Serienmörder Fritz Honka, wurde er mit dem Wilhelm-Raabe-Literaturpreis ausgezeichnet. Zudem wurde das Buch von Fatih Akin fürs Kino verfilmt und war auch an den Kinokassen ein großer Erfolg. 

Nach einigen weiteren sehr erfolgreichen Veröffentlichungen folgt nun eine Hommage an Thomas Manns „Der Zauberberg“. Für uns ist das der Grund, Heinz Strunk zu unserem Autor des Monats zu küren und uns das Werk einmal etwas näher anzuschauen. „Zauberberg 2“ heißt das jetzt erschienene Werk. Jonas Heidbrink, der Protagonist, ist nach außen hin vom Glück verfolgt. Noch vor seinem dreißigsten Geburtstag hat er sein eigenes Startup-Unternehmen gegründet – so erfolgreich, dass er eigentlich nicht mehr arbeiten muss. Aber innerlich ist er alles andere als glücklich. Um das zu ändern, fährt er nach Osten ins Niemandsland nach Mecklenburg. Hier steht im Sumpfgebiet ein altes Sanatorium. Zwar ist es besonders nobel, doch das kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es eine Klinik für Leute ist, die ein Problem haben. Mit der Zeit gewöhnt sich Jonas an das Personal, die Ärzte und die anderen Patienten. Dann kommt es zu einem rätselhaften Unfall. 

Zur Recherche hat sich der Autor selbst in ein Sanatorium einweisen lassen. Dabei sagt er, kennt er sich mit psychischen und psychosomatischen Beschwerden sowieso schon bestens aus. Das freche Werk wird seine Fans begeistern, und auch für alle, die mit seinen Büchern noch nicht vertraut sind, ist das eine gute Gelegenheit einzusteigen.

Neuerscheinung des Monats

Man kann auch in die Höhe fallen – Joachim Meyerhoff

Der Erzähler unserer Neuerscheinung des Monats ist Mitte fünfzig und zieht nach einem Schlaganfall zu seiner Mutter aufs Land. Denn in Berlin gerät er in eine Krise, die ihm auf der Geburtstagsfeier seines kleinen Sohnes erst so richtig bewusst wird. Dabei war Berlin schon ein Neuanfang für den Schriftsteller und Schauspieler – hierher war er nach einem Schlaganfall in Wien gezogen. In der deutschen Hauptstadt wollte er wieder Fuß fassen. Aber nach einiger Zeit beginnt die Stadt an seinen Nerven zu zerren, und die Arbeit an seinem neuen Buch fällt ihm hier schwerer, als er es gewohnt ist.

Nach dem Geburtstag seines Sohnes beschließt er, dass sich etwas ändern muss. Seine Mutter hat ein herrliches Anwesen auf dem Land, nicht weit vom Meer. Hier kann sie tun und lassen, was sie will. Seiner Mutter fühlte er sich schon immer sehr verbunden, und so werden die nächsten gemeinsamen Wochen eine wunderbare Zeit, in der er wieder zu sich selbst findet. Er schafft es, die Wut und den Ärger zu vergessen und kann auch an seinem Buch weiterarbeiten.

Der bereits sechste Band der Reihe erzählt eine wunderbare Geschichte. Meyerhoff kann so an den großen Erfolg der Vorgänger anschließen. Im Mittelpunkt stehen keine monströsen Abenteuer, sondern eher die kleinen Details seines eigenen Lebens. So lässt uns der Autor an seinem Leben ein Stück weit teilhaben und bereitet uns eine schöne Lesezeit.

Bestseller des Monats

 Vergissmeinnicht – Was die Welt zusammenhält

Das große Finale der spannenden Fantasytrilogie von Kerstin Gier lüftet alle Geheimnisse und bietet großartige Leseunterhaltung – nicht nur für Fantasyfans. Die Hauptfigur Quinn soll durch das Sternentor-Ritual die Welt retten, aber er hat keine Ahnung, was es mit diesem Ritual eigentlich auf sich hat. Dafür weiß er ganz genau, dass Matilda seine große Liebe ist. Von ihr kann ihn nicht einmal ihre unglaublich nervige und anstrengende Familie abhalten, das ist ihm nach seinen spannenden Abenteuern in Saum nun endlich klar geworden. Eigentlich steht der Schulball kurz bevor, doch Zeit, sich darauf zu freuen, bleibt ihm nicht wirklich. Denn böse Feinde haben es auf Matilda abgesehen. Jetzt müssen sie zusammen schnell die Geheimnisse aufdecken, die das Tor und das Orakel umgeben. Es geht um Leben und Tod. Damit ist Spannung für die LeserInnen garantiert. Für alle Fans von romantischen Fantasyromanen ist dieses Buch genau das Richtige. Für alle, die die ersten beiden Bände nicht gelesen haben, gibt es kurze Wiederholungen und Einführungen, sodass jeder schnell in die Geschichte finden kann.

Von uns gelesen

Persönliche Leseempfehlung: Denglers Elfter Fall

Unsere persönliche Leseempfehlung ist der neue Krimi von Wolfgang Schorlau. Die bekannte Hauptfigur Georg Dengler möchte seine Mutter im Schwarzwald besuchen, wo er selbst aufgewachsen ist und eine wunderbare Kindheit verbracht hat. Doch auf dem friedlichen Grundstück scheinen sich nachts dunkle Gestalten herumzutreiben. Dengler hat einen Verdacht: Es könnte mit dem geplanten Windrad zu tun haben, das die Familie auf ihrem Grundstück errichten will. Im Dorf regt sich schon lange Widerstand dagegen. Seine große Jugendliebe, die inzwischen die Heilpraktikerin seiner Mutter ist, führt diesen Widerstand an. Dann werden die Denglers nachts auch noch von der Straße abgedrängt. Dengler macht sich auf die Suche nach Antworten, denn irgendwie ergibt das alles keinen Sinn. Dabei stößt er auch auf die Geschichte seines eigenen Vaters. Je mehr er herausfindet, desto mehr Fragen stellen sich ihm. Ihm wird klar, dass seine Familie in einem erbitterten Kampf um die Energiewende steckt. Dann geschieht ein weiterer Unfall, und seine Mutter liegt im Koma. Ein spannender Krimi, der die LeserInnen von der ersten Seite an fesselt.

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