– Geschrieben von Kerem –

Lesetipps aus dem November 2023

Liebe Leserin, lieber Leser,

auch in diesem Monat haben wir natürlich für unsere Leser:innen ein paar ganz besondere Leseschätze in petto. Freut euch auf spannenden Krimis und packende Romane – Kerem und Jere präsentieren Euch die besten Buchtipps! 

Autor des Monats

Marc-Uwe Kling

Marc-Uwe Kling erreichte mit seinen „Känguru-Chroniken“ ein Millionenpublikum und landete einen weltweiten Bestseller. Jetzt hat er zusammen mit seinen zwölfjährigen Töchtern Johanna und Luisa einen spannenden Fantasyroman für Jugendliche veröffentlicht. Fans von Mittelalter-Romanen mit einer großen Portion Fantasy werden dabei voll auf ihre Kosten kommen. Der Autor selbst empfiehlt das Buch für alle ab zwölf Jahren. Im Mittelpunkt steht der berühmte fiktive Spurenfinder Elos von Bergen, der mit seinen Töchtern Ada und Naru zurückgezogen in einem kleinen Dorf lebt. Seinen Beruf als Spurenfinder hat er eigentlich längst hinter sich gelassen, beinahe vergessen sind seine großen Abenteuer und Erfolge. Seine Kinder sind gar nicht glücklich über die neue Heimat am Rande der Welt, denn hier ist es stinklangweilig. Aber dann ereignet sich ausgerechnet hier ein mysteriöser Mord und plötzlich befindet sich der Spurenfinder in einem seiner schwersten Fälle wieder. Marc-Uwe Kling bezeichnet das Werk als sein schönstes Buch, vor allem hat ihm die Arbeit mit seinen beiden Töchtern viel Spaß bereitet. Jetzt können sich die jungen LeserInnen auf jede Menge Abenteuer und gute Unterhaltung freuen. 

Neuerscheinung des Monats

Monster von Nele Neuhaus

Die Neuerscheinung des Monats kommt von der vermutlich erfolgreichsten Krimiautorin Deutschlands. Durch ihre eigene Erfahrung als ehemalige Polizeipräsidentin in Westhessen weiß sie genau, was es braucht, um einen nervenaufreibenden Krimi zu schreiben. Denn ihre Bücher verkauft sie in über dreißig Länder auf der Welt. Auch ihr neues Buch „Monster“ fesselt wieder die LeserInnen mit einem hochspannenden Fall und belegt auf Anhieb Platz eins der Spiegel-Bestsellerliste. Alles beginnt mit dem Mord an einem sechzehnjährigen Mädchen. Unter Verdacht gerät ein abgelehnter afghanischer Asylbewerber. Doch bevor die beiden Ermittler Pia und Bodenstein den Mann finden können, taucht er ab. Dann geschehen immer mehr rätselhafte Morde. Auf einer Landstraße wird ein Mann überfahren, der zuvor eine schwangere Frau bei einem illegalen Autorennen zu Tode gefahren hatte. Die Ermittler können eine Verbindung zum Mord an Larissa herstellen, doch sie ahnen nicht, was sich wirklich dahinter verbirgt. Neuhaus nutzt wahre Verbrechen für ihre Geschichte, die dadurch umso realer wirkt. Dabei behandelt sie Themen wie Rache und Gerechtigkeit in einem sehr lesenswerten Krimi. Fans warten ohnehin schon auf ihre neuen Bücher – für alle anderen ist das Werk von Nele Neuhaus ein guter Einstieg.

Bestseller des Monats

Mona Kasten – Fallen Princess

Lange war es still geworden, um eine der beliebtesten Autorinnen für Young-Adult-Romane. Aber bei Mona Kasten bedeutet das, dass sie versunken an ihrem neuen Projekt arbeitet. Jetzt ist der neue Roman „Fallen Princess“ erschienen und wird ihre zahlreichen – vor allem jungen Fans – an die Bücher fesseln. Wie gewohnt geht es sehr romantisch zu, dieses Mal kommt aber noch eine große Portion Fanatsy dazu und so kehrt sie zurück ins Romantasy-Genre, das sie selbst auch am liebsten liest. Im Mittelpunkt steht die siebzehnjährige Zoey, die den Tod eines Mitschülers vorhersieht. Eigentlich hätte sie von ihrer Mutter die Kraft zu heilen erben sollen, doch jetzt ist sie eine Banshee und verfügt über Todesmagie. Deswegen muss sie an der Everfall Academy zu einem neuen Mentor wechseln und der hat keinen sehr guten Ruf. Als Reaper begleitet er die Seelen der Toten ins Jenseits. Ausgerechnet mit ihm soll sie lernen, ihre neuen Fähigkeiten zu kontrollieren. Gleichzeitig kann sie den Tod des Mitschülers nicht vergessen und so beschließt sie, eigene Nachforschungen anzustellen. So stößt sie auf große Geheimnisse an der Akademie, in die auch ihr Mentor Dylan verwickelt ist. Fans von romantischen Fantasy Abenteuern werden von der Geschichte nicht genug bekommen.

Von uns gelesen

Baumgartner von Paul Auster

Paul Auster ist einer der bedeutendsten amerikanischen Schriftsteller der Gegenwart. Dabei ist er vor allem in Frankreich und Deutschland erfolgreich, wo er regelmäßig mehr Bücher verkauft als in seiner Heimat. Mit „Baumgartner“ veröffentlicht Auster jetzt einen ergreifenden Roman über die Liebe und das Abschiednehmen. Dabei lässt der in New Jersey geborene Autor viele seiner eigenen Erfahrungen und Gefühle einfließen. Der Romancier ist mittlerweile 76 Jahre alt und leidet seit einem Jahr an einer Krebserkrankung, zudem verlor er vor Kurzem auf tragische Weise seinen Sohn. So trauert auch die titelgebende Hauptfigur in dieser Geschichte und findet dabei seine ganz eigene Art, mit dem Unfalltod seiner Ehefrau fertig zu werden. Die fiktive Figur Baumgartner ist Philosophieprofessor und lebt seit dem Tod von seiner geliebten Ehefrau allein, trotzdem schenkt er ihr jeden Morgen eine Tasse Kaffee am Frühstückstisch ein. Er schreibt ihr pornografische Liebesbriefe und schickt sie ab. Mit viel Ironie und einigen Anspielungen auf Austers literarische Vorbilder – unter anderem Kafka – bietet das Buch literarisch gute Leseunterhaltung. Auster beweist noch einmal, sein großartiges Talent. Fans des Autors können sich auf ein schönes Alterswerk freuen.

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