Wenn der Name Robert Galbraith fällt, wissen zumindest echte Literaturfans, dass hinter diesem Pseudonym die großartige Erfinderin der Harry Potter-Serie, J. K. Rowling, steckt. Gailbraith kam am 31. Juli 1965 zur Welt und träumte schon in früher Kindheit von einer Autorenkarriere. Inzwischen zählt sie zu den erfolgreichsten Schreiberinnen der Gegenwart. Sie hat über 500 Millionären Bücher verkauft und soll nach Schätzung der Forbes über eine Milliarde US-Dollar verdient haben. Galbraith lebt mit ihren Liebsten in Schottland.
Mit ihrer Serie um den Privatdetektiv Cormoran Strike und seiner Partnerin Robin Ellacott erfüllte sich Robert Galbraith einen lange gehegten Wunsch: Schon seit vielen Jahren wollte sie eigene, zeitgemäße Krimis mit der klassischen Suche nach dem Täter und einer glaubwürdigen Hintergrundgeschichte schreiben.
In ihrer Kindheit las Rowling vor allem die Autorinnen Agatha Christie, Margery Allingham und P. D. James. Ihr gefielen die klaren Grenzen des Genres, mit denen sie dennoch beim Schreiben immer wieder spielt und experimentiert. Einige feste Regeln des Krimi-Genres befolgt sie allerdings stringent.
Alle Figuren in der Serie sind vielschichtige Charaktere, die die Leserinnen und Leser mal zum Lachen und mal zum Weinen bringen sollen. Die Hauptfigur Strike ist zwar eine fiktive Romanfigur, doch vieles in seinem Lebenslauf basiert auf wahren Ereignissen von Soldaten, die Rowling während der Recherchen kennenlernte.
Im zuletzt erschienen fünften Band „Böses Blut“ geht es vor allem um Verlust und Abwesenheit. Auch der Feminismus und die sich verändernden Stereotype und Idealvorstellungen von Frauen werden in den Büchern durch die Charaktere dargestellt. Zudem verändert sich die Beziehung zwischen Strike und Robin. Robin beginnt mehr Verantwortung zu übernehmen, und das Verhältnis zwischen den beiden Ermittlern wird ausgeglichener.
Für die Buchserie betreibt Rowling vor dem Schreiben intensive Planung und Recherchearbeit, wie auch schon für ihre „Harry Potter-Romane“. Über ihre Charaktere weiß sie stets mehr, als dann schließlich in den Büchern landet.